Fach- und Führungskräfte Chemie – Pressemitteilungen http://www.vaa.de Aktuelle Pressemitteilungen des VAA de VAA Fri, 26 Apr 2024 13:56:45 +0200 Fri, 26 Apr 2024 13:56:45 +0200 TYPO3 EXT:news news-486 Thu, 28 Mar 2024 06:00:00 +0100 Was tun gegen Diabetes? Neues VAA Magazin bringt Schwerpunktthema! https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/was-tun-gegen-diabetes-neues-vaa-magazin-bringt-schwerpunktthema Seit Jahrzehnten steigt die Prävalenz von Diabetes weltweit ungebrochen an. Obwohl es im Umgang mit der Volkskrankheit große Fortschritte bei Forschung und Therapie gibt, sind noch viele Fragen zu Ursachen und Wechselwirkungen offen. Damit beschäftigt sich das VAA Magazin in einem Spezial. Kurz vor Ostern ist die Aprilausgabe des VAA Magazins als Webmagazin veröffentlicht worden – mehr als eine Woche vor Erscheinen des gedruckten Heftes. Worum geht es in der neuen Ausgabe? Das Spezial beleuchtet das Schwerpunktthema Diabetes mellitus. Durch den Wandel der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten in der modernen Gesellschaft trifft die Erkrankung auf einen sehr fruchtbaren Nährboden. Der Artikel zeigt, wie gemeinsame Anstrengungen von Wissenschaft und Pharmaindustrie die Zukunft der Diabetesprävention und -behandlung gestalten.    

In der Rubrik VAA wird das Ranking der VAA-Mitglieder vorgestellt, die im vergangenen Jahr die meisten Neumitglieder geworben haben. So viel vorweg: Zurück an der Spitze ist ein „alter Hase“ und ein echtes Urgestein des ehrenamtlichen Engagements im Verband. Des Weiteren gibt es einen kleinen Überblick über das Projekt „VAA next“, in dessen Rahmen die Neuausrichtung des VAA in Sachen Mitgliederservice, Kommunikation und Außenauftritt koordiniert wird.

Über das European Chemistry Partnering wird in der Rubrik Branche berichtet. Seit vielen Jahren hat sich das vom langjährigen VAA-Mitglied Dr. Holger Bengs ins Leben gerufene Business-Speed-Dating-Event als Treffpunkt für innovative Ideen und Geschäfte zwischen Start-ups, Biotech-Investoren und Unternehmen etabliert. Was die Zukunftsaussichten für den Chemie- und Pharmastandort Deutschland betrifft, haben sich der VAA und die DECHEMA zusammengetan und ihre Mitglieder befragt. Zur Auswertung dieser Umfrage gibt es ebenfalls einen Artikel.

In den ULA Nachrichten äußert sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – zur Krise in der Chemie. In ihrer Funktion als ULA-Vizepräsidentin kommentiert die 1. VAA-Vorsitzende Dr. Birgit Schwab die Situation und spricht sich einmal mehr für eine „klug konzipierte, strategisch angelegte Industriepolitik“ aus. Strategisch und klug sollte möglichst auch der Umbau der Pflegeversicherung erfolgen, wie auf dem „Pflegegipfel 2024“ deutlich geworden ist. Dazu gibt es einen ausführlichen Bericht. In der von den Leserinnen und Lesern sehr beliebten Serie „Pro und contra“ debattieren Katja Hessel von der FDP und Antje Tillmann von der Union über die Frage, ob Familien durch die geplante Reform der Steuerklassen benachteiligt werden.

In der Rubrik Recht beschäftigt sich VAA-Jurist Hinnerk Wolff mit dem Dauerbrennerthema Kündigung, allerdings liegt der Akzent diesmal auf verhaltensbedingten Kündigungen. Die traditionelle Urteilsbesprechung setzt sich mit der Frage auseinander, ob der Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht beim Nutzungsverbot privater Smartphones und Handys am Arbeitsplatz hat.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Recht und Service abgerundet.

Neben dem Webmagazin gibt es das VAA Magazin außerdem als interaktives, blätterbares E-Paper sowie im klassischen PDF-Format. Einfach anklicken und anlesen – die Redaktion wünscht viel Spaß bei der Lektüre!

Übrigens: Wer Feedback geben möchte, gern kritisch und offen, kann dies unter redaktion@vaa.de tun. Über Leserbriefe und Anregungen freut sich die VAA-Redaktion immer.

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Pressemitteilungen Publikationen
news-484 Fri, 15 Mar 2024 06:00:00 +0100 Umfrage von VAA und DECHEMA: Standort Deutschland kriegt schlechtes Zeugnis https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/umfrage-von-vaa-und-dechema-standort-deutschland-kriegt-schlechtes-zeugnis Unter den derzeitigen industriepolitischen Rahmenbedingungen sind die Zukunftsausschichten der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland ausgesprochen negativ. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage unter den Fach- und Führungskräften der Branche. Hoffnung machen hingegen die hohe Ausbildungsqualität und die Nähe zwischen Unternehmen und Wissenschaft bei der Technologieentwicklung. Durchgeführt wurde die Umfrage zum Chemie- und Pharmastandort Deutschland im Dezember 2023 unter mehr als 1.400 Mitgliedern des VAA und der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, die als Fach- und Führungskräfte in Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Chemie- und Pharmabranche tätig sind. Vertreter beider Verbände fordern einen radikalen Kurswechsel in der Industriepolitik.

Im Rahmen der Umfrage bewerteten die Mitglieder von VAA und DECHEMA unter anderem die Bedeutung von insgesamt 17 Standortfaktoren für den Fortbestand der Arbeitsplätze. Als wichtigste Einflussfaktoren wurden dabei die Höhe der Energiepreise, das Ausbildungsniveau und die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie die Stabilität der industriepolitischen Rahmenbedingungen und die Verfügbarkeit von Rohstoffen genannt.

Die Höhe der Energiepreise ist zugleich der Standortfaktor, dem die Umfrageteilnehmenden mit einer Bewertung den negativsten Einfluss auf den Fortbestand der Arbeitsplätze zuschreiben. Ebenfalls hoch gewichtet und besonders kritisch bewertet wurden die Dauer und Komplexität von Genehmigungsverfahren bei der Errichtung neuer Produktionsanlagen und staatlicher Verwaltungsvorgängen insgesamt. Einen positiven Einfluss sehen die Teilnehmer hingegen durch die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Produktionsinfrastruktur und die Nähe zu wissenschaftlichen Institutionen.

Angesichts der Umfrageergebnisse fordert der 2. Vorsitzende des VAA Dr. Christoph Gürtler die politischen Entscheidungsträger zu einem radikalen industriepolitischen Kurswechsel auf: „Wenn der Chemie- und Pharmastandort Deutschland mit seinen hocheffizienten Wettschöpfungsketten erhalten bleiben soll, müssen die Preise für Energie verlässlich auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau gedeckelt und die viel beschworenen Maßnahmen zur Entbürokratisierung endlich umgesetzt werden.“ Dies gelte vor dem Hintergrund des durch etliche Chemie- und Pharmaunternehmen bereits angekündigten Abbaus hochqualifizierter Industriearbeitsplätze mehr denn je.

Bei der Positionierung der deutschen Chemie- und Pharmabranche im internationalen Wettbewerb sehen die Umfrageteilnehmer Stärken und Schwächen: Die Ausbildung wird von rund der Hälfte der Befragten als im Vergleich sehr gut oder eher gut bewertet, die Technologieoffenheit immerhin von einem Drittel. Bei der Technikaufgeschlossenheit in der Gesellschaft sind es hingegen nur 13 Prozent. DECHEMA-Geschäftsführer Dr. Andreas Förster: „Deutschland ist ein weltweit führender Forschungs- und Entwicklungsstandort in der Chemie, Chemietechnik und Biotechnologie und wir haben eine sehr gute Vernetzung zwischen Wissenschaft und Industrie in den technischen Wissenschaften. Dieses Potenzial müssen wir nutzen, um Lösungen für die globalen Herausforderungen zu entwickeln und damit auch den Technologiestandort Deutschland zu stärken.“

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Pressemitteilungen
news-481 Fri, 02 Feb 2024 06:00:00 +0100 KI am Arbeitsplatz – Verstärkung oder Konkurrenz? Antworten im neuen VAA Magazin! https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/ki-am-arbeitsplatz-verstaerkung-oder-konkurrenz-antworten-im-neuen-vaa-magazin Im Arbeitsalltag hat sich Künstliche Intelligenz bereits fest etabliert. Auch generative KI-Technologien kommen immer häufiger zum Einsatz. Was bedeutet dies für die Jobs von Fach- und Führungskräften in der Industrie? Damit setzt sich das VAA Magazin in einem Spezial auseinander. Pünktlich am 1. Februar ist die erste Ausgabe des VAA Magazins im Jahr 2024 als Webmagazin veröffentlicht worden – wie immer eine Woche vor Erscheinen des gedruckten Heftes. Was gibt es darin zu lesen? Im Spezial beleuchtet Axel Ditteney-Botzen, Mitglied der VAA-Werksgruppe Covestro und regelmäßiger Gastautor im VAA Magazin, die Chancen und Herausforderungen durch die Anwendung generativer KI in der chemischen Industrie. Ist KI eher als Konkurrenz oder Kollege zu begreifen? Dabei geht es auch um die Einbeziehung von KI-Technologien in Führungsaufgaben.    

In der Rubrik VAA werden die Kandidatinnen und Kandidaten auf der Vorschlagsliste des VAA-Vorstandes für die Vorstandswahl vorgestellt, die auf der Delegiertentagung 2024 stattfinden wird. Es gibt acht Kandidaturen für insgesamt sieben Vorstandssitze. Über die VAA-Landesgruppen können sich noch weitere VAA-Mitglieder für die Wahl nominieren lassen. Apropos Mitgliedschaft: Im Bericht zur Mitgliederentwicklung 2023 gibt es einen erfreulichen Rekord bei den Neueintritten in den Verband zu verzeichnen.

Mit der Verleihung des Deutschen Chemie-Preises an Lyondellbasell hat das Verbandsjahr im Dezember letzten Jahres einen würdigen Abschluss gefunden. Dazu gibt es einen Fotobericht in der Rubrik Branche. Im Interview erläutern Prof. Christian Grund und Alexandra Soboll von der RWTH Aachen außerdem, warum die Daten der Einkommensumfrage von VAA und GDCh so wertvoll für die Wissenschaft sind.

In den ULA Nachrichten greift der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – das Spezialthema der Künstlichen Intelligenz erneut auf und veröffentlicht einen Weckruf zu KI, verfasst von Theresa Treffers, Nadja Born und Isabell Welpe vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation an der Technischen Universität München. Des Weiteren gibt es Gastbeiträge zu guter Führung vom Wirtschaftsphilosophen Anders Indset und von Prof. Eric Kearney von der Universität Potsdam. Auch die beliebte Serie „Pro und contra“ wird fortgesetzt. Diesmal geht es um die Schuldenbremse, um deren Sinnhaftigkeit die Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann von der CDU und Michael Schrodi von der SPD diskutieren.

In der Rubrik Recht geht es um ein Urteil, das die Pflicht von Beschäftigten zur Kenntnisnahme von Arbeitgebermitteilungen in der Freizeit betrifft. Über Neuerungen im Arbeitsrecht klärt VAA-Jurist Stefan Ladeburg im Interview auf. Übrigens: Der Rechtsanwalt und Stellvertretende Hauptgeschäftsführer des VAA gehört schon seit 2001 zum Team des Juristischen Service. Und im letzten Jahr hatten die Juristinnen und Juristen erneut alle Hände voll zu tun, wie ein Artikel zur Jahresstatistik in Sachen Rechtsberatung und Rechtsschutz zeigt.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Recht und Service abgerundet.

Neben dem Webmagazin gibt es das VAA Magazin nach wie vor im PDF-Format – sowohl als interaktives, blätterbares E-Paper als auch als klassisches PDF. Einfach anklicken und anlesen – die Redaktion wünscht viel Spaß bei der Lektüre!

Übrigens: Wer Feedback geben möchte, gern kritisch und offen, kann dies unter redaktion@vaa.de tun. Über Leserbriefe und Anregungen freut sich die VAA-Redaktion immer.

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Pressemitteilungen Publikationen
news-475 Fri, 08 Dec 2023 13:00:00 +0100 Lyondellbasell gewinnt erstmals den Deutschen Chemie-Preis https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/lyondellbasell-gewinnt-erstmals-den-deutschen-chemie-preis 2023 ist die Lyondellbasell Industries Basell Polyolefine GmbH zum ersten Mal mit dem Deutschen Chemie-Preis des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand auf dem Werksgelände in Wesseling statt. Aus Sicht der Jury des VAA sei es in diesem Jahr eine einfache Entscheidung gewesen, erklärt die 1. Vorsitzende des VAA Dr. Birgit Schwab. „Die diesjährige VAA-Befindlichkeitsumfrage bestätigte den erfolgreichen Aufstieg der Lyondellbasell seit 2013. Belegte das Unternehmen vor zehn Jahren noch den letzten Platz, so verzeichnete es seither einen kontinuierlichen Aufwärtstrend. Insbesondere seit 2021 wurde die Aufwärtsbewegung immer dynamischer.“ Schwab verwies auf die nachweisbar gute Stimmung gerade unter den jungen Beschäftigten des Unternehmens. Es zeige vorbildhaft, wie gute Personalarbeit funktioniere: „Das wird von den Fach- und Führungskräften honoriert.“

Als besonders bemerkenswert bezeichnete Birgit Schwab das hervorragende Abschneiden des Unternehmens im Zusatzranking „Sustainable Leadership“: „Lyondellbasell befasst sich strategisch diesem Thema, es legt den Fokus auf den schonenden Einsatz von materiellen Ressourcen und engagiert sich zeitlich und finanziell auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit.“

Die Verleihung des Deutschen Chemie-Preises fand auf dem Werksgelände des Unternehmens statt. Vonseiten des letzten Preisträgers Schott gratulierte der Vorsitzende des Vorstandes Dr. Frank Heinricht: „Lyondellbasell ist seiner Verantwortung und den vielfältigen Herausforderungen im vergangenen Jahr in beeindruckender Weise gerecht geworden. Gerade in diesen unruhigen Zeiten kann man die Erfolge bei der Personalarbeit und das Engagement in der Nachhaltigkeit nicht hoch genug einschätzen.“

In seiner Dankesrede betonte der Standortleiter Wesseling/Knapsack bei Lyondellbasell Tassilo Bader: „Wir warten nicht auf die Zukunft – wir setzen alles daran, sie zu gestalten. Die enormen Investitionen in innovative Technologien, Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion sowie in die Aufstockung unseres Personals, zeigen, dass die Transformation von Lyondellbasell in vollem Gange ist. Wir sind alle hochmotiviert, den erforderlichen Wandel mit dem hohen Tempo, das wir auch und gerade in den derzeit schwierigen Zeiten zeigen, sehr aktiv mitzugestalten. Auf die Vielzahl der positiven Entwicklungen bei Lyondellbasell und an unserem Standort sind wir sehr stolz.“

Den Chemie-Preis verleiht der VAA bereits seit 2008. Grundlage für die Entscheidung ist die VAA-Befindlichkeitsumfrage, die jährlich unter 7.000 Fach- und Führungskräften in den größten 23 Chemie- und Pharmaunternehmen in Deutschland durchgeführt wird. Das Werk im Kölner Süden ist ein bedeutender Teil der Lyondellbasell-Firmengruppe, die im Januar 2008 durch die Fusion der niederländischen Basell-Gruppe mit dem amerikanischen Unternehmen Lyondell entstand und heute der drittgrößte Chemiekonzern der Welt ist. Mit seinen 19.200 Beschäftigten produziert Lyondellbasell weltweit wichtige Materialien, Produkte und Lösungen für moderne Herausforderungen. Sie werden verwendet für Sonnenkollektoren, Windturbinen, Kinderspielzeug oder Kosmetika. Andere Anwendungsbeispiele sind Verpackungen für den Transport und Schutz von Lebensmitteln, die Wasserversorgung in Kommunen, die durch widerstandsfähige Rohre gesichert ist, und zahlreiche medizinische Produkte, die Hygiene und Gesundheit gewährleisten. Am Standort Wesseling und Hürth-Knapsack sind rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter rund 150 Auszubildende.

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Pressemitteilungen
news-474 Sat, 02 Dec 2023 07:00:00 +0100 Zukunft wird zirkulär: VAA Magazin beleuchtet chemisches Recycling von Dämmstoffen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/zukunft-wird-zirkulaer-vaa-magazin-beleuchtet-chemisches-recycling-von-daemmstoffen Für das Gelingen der Transformation hin zu einem nachhaltigen Wirtschaften kommt es auch auf das chemische Recycling von Kunststoffen an. Hier ist jedoch Aufklärung nötig, um gesellschaftliche Akzeptanz für die Technologie zu erreichen. Damit beschäftigt sich das VAA Magazin in einem Spezial. Pünktlich am 1. Dezember 2023 ist die letzte Ausgabe des VAA Magazins in diesem Jahr als Webmagazin veröffentlicht worden – rund eine Woche vor Erscheinen der gedruckten Ausgabe. Was gibt es diesmal zu lesen? Das Spezial beschäftigt sich mit einem großen, branchenübergreifenden Projekt zum chemischen Recycling von Dämmstoffen aus Polyurethan (PU). Mithilfe chemischer Recyclingtechnologien werden alte PU-Hartschäume aus Kühlschränken und Baumaterialien bis auf die einzelnen Moleküle und Zwischenprodukte heruntergebrochen, um fossile Rohstoffe zu ersetzen und eine zirkuläre Wirtschaft aufzubauen.

In der Rubrik VAA gibt es einen umfangreichen Fotobericht zur Jahreskonferenz, die Anfang November in Mannheim stattgefunden hat. Im Rahmen der Konferenz wurde erneut der Exzellenzpreis der VAA Stiftung verliehen. Außerdem wird über die Herbsttagung der Aufsichtsräte berichtet.

Ein echtes Highlight war dieses Jahr die Veranstaltung des Netzwerks VAA connect bei Schott in Mainz. Dort wurden Ende November sowohl von den Referentinnen als auch von den rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Menge neuer Impulse gesetzt, um Frauen auch in bewegten Zeiten besser in Führung zu bringen.

In den ULA Nachrichten beschäftigt sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – mit Künstlicher Intelligenz (KI). Dazu hat die ULA-Arbeitsgruppe Führung kürzlich KI-Guidelines für Führungskräfte herausgearbeitet.

In der Rubrik Recht setzt sich VAA-Jurist Thomas Spilke mit der Erfassung der Arbeitszeit auseinander. In den letzten Jahren ist das Thema immer wieder in den Medien gewesen, doch die Unternehmen haben bisher wenig an ihrer jahrelangen Praxis verändert. Besteht nach dem jüngsten „Paukenschlag-Urteil“ des Bundesarbeitsgerichts nun Handlungsbedarf? Auf diese und andere Fragen antwortet der Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht aus dem Berliner VAA-Büro, der dabei auch auf die Rolle des Betriebsrats bei der Arbeitszeiterfassung eingeht. Stichwort Mitbestimmung: Darf der Betriebsrat eigentlich bei der Rückkehr von Beschäftigten aus dem Homeoffice mitbestimmen? Darum geht es in der Urteilsbesprechung.

Mit seiner Satirischen Kolumne Lehmanns Destillat hat Erik Lehmann seit vielen Jahren einen festen Platz im VAA Magazin. In der neuen Ausgabe zeigt sich der Dresdner Kabarettist stellenweise ungewohnt ernst und fragt sich, wo in der Gesellschaft die sogenannte Mitte zu finden ist.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Recht und Service abgerundet.

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Der Verband Pressemitteilungen Publikationen
news-471 Fri, 10 Nov 2023 21:00:00 +0100 VAA Stiftung verbindet Wissenschaft und Industrie: Exzellenzpreisträger 2023 ausgezeichnet https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-stiftung-verbindet-wissenschaft-und-industrie-exzellenzpreistraeger-2023-ausgezeichnet Über die VAA Stiftung fördert der VAA wissenschaftliche Forschung in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen. Auf der VAA-Jahreskonferenz Anfang November 2023 in Mannheim sind Dr. Jannik Burre, Dr. Niklas Hauptstein und Dr. David Zanders zu den neuen VAA-Exzellenzpreisträgern gekürt worden. Mit dem Exzellenzpreis zeichnet die VAA Stiftung jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für hervorragende Forschungsarbeiten im Bereich Chemie, Pharmazie und Verfahrenstechnik aus. „Wir brauchen neue Perspektiven für die Transformation zur Nachhaltigkeit“, so der Vorsitzende des Kuratoriums der VAA Stiftung Dr. Thomas Fischer. „Als Industrie gelingt uns das, wenn wir gemeinsam mit jungen Wissenschaftlern innovative und realistische Lösungsvorschläge entwickeln.“ Der Exzellenzpreis der VAA Stiftung erlaube einen Blick in die Zukunft, betont der VAA-Ehrenvorsitzende. „Unsere Preisträger zeigen auf, wie unsere gemeinsamen Anstrengungen dazu beitragen, die Welt positiv zu gestalten.

Am 10. November 2023 hat es drei Preisträger gegeben: Dr. Jannik Burre ist für seine Promotion bei Prof. Alexander Mitsos an der RWTH Aachen zum Thema „Optimal Design of Power-to-X-Processes“ ausgezeichnet worden. Dr. Niklas Hauptstein hat an der Universität Würzburg bei Prof. Lorenz Leinel zum Thema „Site directed molecular design and performances of Interferon-α2a and Interleukin-4 bioconjugates with PEG alternative polymers“ promoviert. Für seine Promotion bei Prof. Anjana Devi und Prof. Seán T. Barry an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „Cobalt and Ruthenium Complexes for Vapor Phase Deposition Processes of Metallic Thin Films: Precursor Design, Surface Reaction Chemistry and Thin Film Applications“ hat Dr. David Zanders ebenfalls den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Exzellenzpreis 2023 erhalten.

Die Jury besteht aus den Mitgliedern des Stiftungskuratoriums: Prof. Sabine Beuermann, Professorin für Technische Chemie an der TU Clausthal, Prof. Stefan Buchholz, Leiter der strategischen Forschungs- und Entwicklungseinheit Creavis Technologies & Innovation bei Evonik und Honorarprofessor an der Uni Stuttgart, Prof. Ralf Dohrn, leitender Angestellter bei der Bayer Technology Services GmbH und Honorarprofessor an der TU Hamburg, Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und Ehrenvorsitzender des VAA, Prof. Andreas Jupke, Leiter des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik an der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen, Prof. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker, sowie Prof. Thomas Martin, leitender Angestellter bei der Dottikon ES AG und Honorarprofessor an der Uni Konstanz.

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Pressemitteilungen Studium
news-466 Thu, 28 Sep 2023 07:00:00 +0200 Wie Pilze Pflanzen überlisten: VAA Magazin bringt Spezial zum Pflanzenschutz https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/wie-pilze-pflanzen-ueberlisten-vaa-magazin-bringt-spezial-zum-pflanzenschutz Im Herbst haben vor allem Speisepilze Hochkonjunktur. Doch neben Steinpilz und Co. gibt es unzählige Schadpilze sowie Symbionten, die Schützenhilfe für Schädlinge leisten. Für den Schutz von Wald- und Nutzpflanzen ist dies oft eine Herausforderung. Darüber berichtet das VAA Magazin in einem Spezial. Am 29. September 2023 ist das neue VAA Magazin als Webmagazin veröffentlicht worden – wie immer eine Woche vor Erscheinen der gedruckten Ausgabe. Was gibt es darin zu lesen? Im Spezial dreht sich alles um das Zusammenspiel von Pilzen, Pflanzen und Schädlingen im Wald und in der Landwirtschaft. Unter anderem geht es um die Hilfe, die beispielsweise Borkenkäfer von symbiotischen Pilzen beim Befall von Fichtenwäldern erhalten, aber auch um das Wettrüsten zwischen Pflanzen und Pilzerregern sowie den Einsatz von Fungiziden.

In der Rubrik VAA gibt es einen Bericht zur Sprecherausschusskonferenz, die im September in Mainz stattgefunden hat. In einem weiteren Artikel werden zwei VAA-Mitglieder vorgestellt, die sich ehrenamtlich an Schulen engagieren. Zur Erinnerung: Auf der Delegiertentagung Anfang Juni dieses Jahres wurde ein Beschluss gefasst, MINT-Fächer in der Schule zu stärken. Das VAA Magazin zeigt auf, wie dies funktionieren kann. Den Abschluss bildet ein Aufruf an die FDP, in der Debatte um den Brückenstrompreis für energieintensive Industrien Vernunft zu zeigen und den stichhaltigen Argumenten der Sozial- und Branchenpartner in der Chemie konstruktiv zu begegnen.

In den ULA Nachrichten beschäftigt sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – mit gemischter Führung. Dazu hat die ULA gemeinsam mit der Deutschen Telekom Mitte September in Bonn ihre Mixed-Leadership-Konferenz durchgeführt. Auch mit der geplanten Senkung der Einkommensgrenze für den Anspruch auf Elterngeld von 300.000 auf 150.000 Euro beim zu versteuernden Einkommen für Paare beschäftigt sich die ULA in einem kritischen Beitrag. In der Serie „Pro und contra“ steigen die Bundestagsabgeordneten Dr. Lukas Köhler von der FDP und Dr. Ingrid Nestle von der Partei Bündnis 90/Die Grünen in die Diskussion um den Industriestrompreis ein und erläutern ihre Vorstellungen von einer geeigneten „Brücke“.

Nicht zuletzt wegen der hohen Strompreise als eine von vielen desaströsen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind viele Chemieunternehmen ins Trudeln geraten. Immer mehr Beschäftigte sind mit diversen Trennungsvorschlägen von ihren Arbeitgebern konfrontiert. Wie man bei Aufhebungsverträgen und Kündigungen vorgeht, erklärt VAA-Juristin Catharina Einbacher in der Rubrik Recht. In der traditionellen Urteilsbesprechung geht es um die Frage, wer die Beweislast bei einem Urlaubsverfall trägt, wenn ein Arbeitnehmer dauerhaft erkrankt ist: Sind es die Beschäftigten selbst oder die Arbeitgeber?

Mit seiner Satirischen Kolumne Lehmanns Destillat ist Erik Lehmann ein Stammgast im VAA Magazin. In der neuen Ausgabe zeigt sich der Dresdner Kabarettist erfreut über sein nützliches Allgemeinwissen, das sich prima bei einem Kaffeeplausch für zwischendurch oder unterwegs anbietet.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Recht und Service abgerundet.

Neben dem Webmagazin gibt es das VAA Magazin nach wie vor im PDF-Format – sowohl als interaktives, blätterbares E-Paper als auch als klassisches PDF. Einfach anklicken und anlesen – die Redaktion wünscht viel Spaß bei der Lektüre!

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Pressemitteilungen Publikationen
news-462 Thu, 31 Aug 2023 06:00:00 +0200 Industriestrompreis: VAA fordert FDP zum Umdenken auf https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/industriestrompreis-vaa-fordert-fdp-zum-umdenken-auf Zurzeit befinden sich die energieintensiven Industrien in Deutschland in einer existenziellen Krise. Der VAA hat sich in die Diskussion um den Industriestrompreis eingeschaltet und fordert die FDP mit Nachdruck dazu auf, ihre Blockadehaltung in der Ampelkoalition zu überdenken. Aus Sicht der Fach- und Führungskräfte in der Chemie- und Pharmaindustrie ist ein Brückenstrompreis für die energieintensiven Branchen zwingend notwendig, um die Zukunft des Industriestandorts mittel- und langfristig zu sichern. „Es ist ganz einfach: In Deutschland ist Strom so teuer wie nie zuvor“, erklärt VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. „Und diese hohen Strompreise stellen gerade Chemieunternehmen vor enorme Herausforderungen: Zum einen verschärfen die Preise den internationalen Standortwettbewerb und zum anderen verhindern sie Investitionen in treibhausgasneutrale Technologien.“ Dies führe zu einer Abwanderung stromintensiver Unternehmen aus Deutschland und damit zum Verlust einer großen Anzahl hoch qualifizierter Industriearbeitsplätze.

In ihrem Brief an die FDP-Führung betonen die 1. VAA-Vorsitzende Dr. Birgit Schwab, der 2. VAA-Vorsitzende Dr. Christoph Gürtler und VAA-Hauptgeschäftsführer Gilow, dass die Liberalen ein wichtiger Partner seien. „In der jetzigen existenziellen Krise hat die Ablehnung von kurzfristig wirksamen Hilfen bei unseren Mitgliedern jedoch scharfe, in dieser Form ungekannte, Kritik hervorgerufen. Die Stimmung ist mehr als schlecht.“ Deshalb fordert Deutschlands größter Führungskräfteverband gemeinsam mit den Verbänden und Gewerkschaften der energieintensiven Industrien von der FDP eine Entscheidung für einen wirksamen Brückenstrompreis: „Wir bitten Sie, Ihre ablehnende Haltung aus Verantwortung gegenüber den Unternehmen und den Beschäftigten aufzugeben.“ Im Schreiben heißt es weiter: „Selbstverständlich halten wir es für angemessen, dass Unternehmen, die von einem Brückenstrompreis profitieren, eine Standort- und eine Tariftreuegarantie abgeben müssen.“

Man begrüße zugleich die Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums, der Partei Bündnis 90/Die Grünen, der SPD-Bundestagsfraktion sowie der Bundesländer Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt für den Brückenstrompreis. „Diese Lösung erhält den Industriestandort, sichert Beschäftigung und ist notwendiger denn je“, so Stephan Gilow.

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Pressemitteilungen
news-460 Wed, 02 Aug 2023 07:00:00 +0200 Wie stressig ist das Studium? VAA Magazin wertet Umfrage aus https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/wie-stressig-ist-das-studium-vaa-magazin-wertet-umfrage-aus Über 3.000 studentische Mitglieder sind im VAA organisiert. Wie haben sich ihre Studienbedingungen in den letzten Jahren verändert? Wie kritisch ist die Situation in Sachen Wohnraum und Finanzen wirklich? Antworten darauf gibt das VAA Magazin in einem ausführlichen Spezialfeature. Am 1. August 2023 ist das neue VAA Magazin als Webmagazin veröffentlicht worden – wie immer eine Woche vor Erscheinen des gedruckten Heftes. Was sind die wichtigsten Themen? Im Spezial wird die VAA-Umfrage zum Studium ausgewertet: Ende 2022 hat der VAA seine studentischen Mitglieder zum dritten Mal nach 2009 und 2014 zu Themen wie Studienbedingungen, Promotion, Finanzen, Wohnsituation, Auslandsaufenthalt und Motivation befragt. Die Umfrageergebnisse bestätigen: Die meisten haben sich aus fachlichem Interesse für ihren Studiengang entschieden – und wollen es immer noch mit dem Doktortitel beenden. Doch gegenüber den vorherigen Umfragerunden ist beim Wunsch, ein Promotionsstudium zu beginnen, ein klar abnehmender Trend zu verzeichnen. Dagegen ist die Zahl derjenigen deutlich gestiegen, die sich durch ein Studium bessere Chancen für Karriere und Gehalt versprechen.

In der Rubrik VAA gibt es einen ausführlichen Bericht zur Delegiertentagung, die Anfang Juni 2023 in Montabaur stattgefunden hat. Als oberstes Verbandsorgan trifft die Tagung wichtige Entscheidungen für die künftige Verbandsarbeit. Außerdem werden die Ergebnisse der VAA-Befindlichkeitsumfrage vorgestellt: In den Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie hat sich aus Sicht der Fach- und Führungskräfte die Stimmung im Vergleich zu den Vorjahren eingetrübt. Auch ist Bewegung im Ranking der Unternehmen mit der besten Personalarbeit zu verzeichnen. Den Abschluss der Rubrik bildet ein Bildbericht über die Konferenz für Betriebsräte in Mainz. Thema war neben dem traditionellen Austausch über Best-Practice-Beispiele in der Betriebsratsarbeit auch die gelebte Mitbestimmung in Zeiten der Krise.

In den ULA Nachrichten beschäftigt sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – mit nachhaltiger Führung, auch unter dem englischen Begriff „Sustainable Leadership“ bekannt. Zudem spricht sich der Präsident des Bundes der Steuerzahler Reiner Holznagel in seinem Gastbeitrag für mehr Freiheit, Leistung und Verantwortung aus. Des Weiteren fordert die ULA einen Brückenstrompreis für energieintensive Industrien im Sinne der grünen Transformation. In der beliebten Serie „Pro und contra“ diskutieren die Bundestagsabgeordneten Dr. Sandra Detzer von der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Hansjörg Durz von der CSU über die Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Erhält das Bundeskartellamt dadurch zu viel Macht bei der Marktgestaltung?

In Krisenzeiten droht insbesondere kleineren und weniger resilienten Unternehmen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. VAA-Jurist Christof Böhmer erklärt in der Rubrik Recht, was genau unter Insolvenz zu verstehen ist und was dies konkret für Beschäftigte bedeutet. In der Urteilsbesprechung geht es um die Frage, inwieweit Provisionen, die Arbeitgeber für die Personalvermittlung gezahlt haben, von Arbeitnehmern zurückgezahlt werden müssen.

Mit seiner Satirischen Kolumne Lehmanns Destillat hat Erik Lehmann längst einen Stammplatz im VAA Magazin. Diesmal zieht der Dresdner Kabarettist eine kleine Zwischenbilanz zur Sommerpause.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Recht und Service abgerundet.

Neben dem Webmagazin gibt es das VAA Magazin nach wie vor im PDF-Format – sowohl als interaktives, blätterbares E-Paper als auch als klassisches PDF. Einfach anklicken und anlesen – die Redaktion wünscht viel Spaß bei der Lektüre!

Übrigens: Wer Feedback geben möchte, gern kritisch und offen, kann dies unter redaktion@vaa.de tun. Über Leserbriefe und Anregungen freut sich die VAA-Redaktion immer.

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Der Verband Karriere Pressemitteilungen Studium Publikationen
news-456 Thu, 06 Jul 2023 09:00:00 +0200 VAA-Befindlichkeitsumfrage: Stimmung trübt sich ein https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-befindlichkeitsumfrage-stimmung-truebt-sich-ein Die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen und industriepolitischen Entwicklung in der Chemie- und Pharmabranche schlägt sich in einer eingetrübten Stimmung bei den Fach- und Führungskräften der Branche nieder. Das zeigt die diesjährige Befindlichkeitsumfrage des VAA. Die Durchschnittsnote für die Personalpolitik der Unternehmen fällt mit 3,0 etwas schlechter aus als im Vorjahr (2,8). Dr. Birgit Schwab, 1. Vorsitzende des VAA, verweist auf die Spannweite der Unternehmensbeurteilungen im Ranking: „Obwohl von den Unsicherheiten im Hinblick auf die Konjunktur und die Zukunft des Chemie- und Pharmastandortes Deutschland fast die gesamte Branche betroffen ist, stellen die VAA-Mitglieder in einigen Unternehmen ihrem Arbeitgeber ein gutes Zeugnis aus. Das zeigt, das man auch in schwierigen Zeiten vernünftige Personalarbeit machen kann.“

An der Spitze des Umfragerankings steht wie im Vorjahr der Mainzer Glaskonzern Schott, erneut gefolgt vom Leverkusener Polymerhersteller Covestro. Auf den dritten Platz ist der deutsche Teil des niederländischen Chemie-Riesen Lyondellbasell vorgerückt.

Deutlich zurückgefallen im Ranking sind der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess und der Methacrylat-Hersteller Röhm. Dagegen konnten neben Lyondellbasell auch der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf und die bayerische Wacker Chemie Plätze gutmachen.

Am deutlichsten kritisiert wurde über alle teilnehmenden Unternehmen hinweg erneut die Qualität der Personalentwicklung. Hier vergaben die befragten VAA-Mitglieder im Schnitt die Schulnote 4,0. Auch die Kommunikation der Karrierechancen (3,6) und die Ehrlichkeit der Zielvereinbarungssysteme (3,6) ruft wie in den Vorjahren deutliche Kritik der Fach- und Führungskräfte hervor. Gute Noten erhielten sie meisten Unternehmen hingegen für die Kommunikation ihrer Strategie gegenüber den Mitarbeitern.

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2023 zum 22. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie. An der Umfrage von Mitte April bis Mitte Mai 2023 beteiligten sich insgesamt 2.700 Personen.

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news-455 Wed, 31 May 2023 07:00:00 +0200 VAA-Einkommensumfrage: deutliche Steigerung beim Bonus, moderates Plus beim Fixeinkommen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-einkommensumfrage-deutliche-steigerung-beim-bonus-moderates-plus-beim-fixeinkommen Die Gesamteinkommen bei den außertariflichen und leitenden Angestellten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle VAA-Einkommensumfrage. Insgesamt betrug das Median-Gesamteinkommen im Bereich des Akademiker-Manteltarifvertrages rund 145.400 Euro. Ausschlaggebend für die Mehrung waren besonders die um knapp 82 Prozent gestiegenen variablen Bezüge. In den beiden Vorjahren waren diese Boni noch deutlich gesunken. Die Fixeinkommen stiegen 2022 im Durchschnitt um 3,4 Prozent.

Die signifikante prozentuale Steigerung der Bonuszahlungen im Jahr 2022 bewertet Dr. Birgit Schwab, 1. Vorsitzende des VAA und betreuendes Vorstandsmitglied der VAA-Kommission Einkommen, auch als Folge der Einkommensentwicklung in den Vorjahren: „Die Bonuszahlungen sind 2020 im Durchschnitt um 18 Prozent und 2021 nochmals um fast neun Prozent zurückgegangen. 2022 haben die Mitarbeiter die Boni auf Basis der insgesamt sehr guten Branchenentwicklung des Geschäftsjahres 2021 erhalten und das führt in der Zusammenschau zu dieser erheblichen Zunahme der variablen Vergütung.“

Besonders deutlich sind die Bonuszahlungen in Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten gestiegen, was im Vergleich zu kleineren Unternehmen eine höhere Steigerung der Gesamteinkommen um insgesamt fast 19 Prozent zur Folge hat. Im Vorjahr waren die Einkommen in den großen Unternehmen noch leicht zurückgegangen, während der Zuwachs in kleinen Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten fast fünf Prozent betrug. 2022 lag der Zuwachs beim Gesamteinkommen in diesen Unternehmen bei rund sechs Prozent.

„Insgesamt waren die Einkommen 2022 in den Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern rund 30 Prozent höher als in Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten“, erläutert der Vorsitzende der VAA-Kommission Einkommen Dr. Hans-Dieter Gerriets. „Allerdings ist der Anteil der variablen Bezüge in den großen Unternehmen erheblich höher und damit schwankt die Entwicklung des Gesamteinkommens hier auch deutlich stärker.“

Zur Entwicklung des Gesamteinkommens tragen neben Fixgehalt und Bonus auch die sonstigen Gehaltsbestandteile bei, zu denen etwa geldwerte Vorteile aus Dienstwagen, Erlösen aus Aktienoptionen und Sonderzahlungen gehören. Diese sonstigen Gehaltsbestandteile lagen im Jahr 2022 auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. 

Beantwortet haben die VAA-Einkommensumfrage mehr als 4.300 Personen aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.

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Pressemitteilungen
news-449 Sat, 01 Apr 2023 07:00:00 +0200 Vom Klimasünder zum Klimaschützer? VAA Magazin nimmt Luftfahrt ins Visier! https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vom-klimasuender-zum-klimaschuetzer-vaa-magazin-nimmt-luftfahrt-ins-visier Seit dem Ende der Coronapandemie befindet sich die Luftfahrt klar im Aufwind und trägt damit wieder stärker zum Klimawandel bei. Kann es die Branche überhaupt schaffen, mit technologischen Innovationen für mehr Klimaschutz zu sorgen? Dies ist das Schwerpunktthema im neuen VAA Magazin. Kein Aprilscherz: Pünktlich zum 1. April 2023 ist das neue VAA Magazin als Webmagazin veröffentlicht worden – wie immer eine Woche vor Erscheinen des gedruckten Heftes. Was sind die Schwerpunktthemen? Das Spezial beschäftigt sich mit den Bemühungen der Luftfahrtindustrie um mehr Klimafreundlichkeit. Denn im Luftverkehr ist Klimaschutz eine komplexe Aufgabe: Neben der Effizienzsteigerung und technischen Optimierung bestehender Flugzeuge, Triebwerke und Treibstoffe steht mittlerweile auch die Entwicklung alternativer Technologien und revolutionärer Antriebe immer stärker im Vordergrund.

Das Streben nach mehr Nachhaltigkeit, der technologische Wandel und die Transformation der Arbeitswelt wirken sich unmittelbar auf die Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen aus. Beispielsweise sind für die Tätigkeit im Aufsichtsrat in den letzten Jahren ESG-Kriterien und die neue EU-Taxonomie haftungsrelevant geworden. Unter anderem über dieses Thema haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Frühjahrstagung der Aufsichtsräte Ende März in Bonn diskutiert. In der Rubrik VAA gibt es dazu einen großen Bildbericht.

Ein Rückblick aufs European Chemistry Partnering Ende Februar in Düsseldorf – wie immer hervorragend organisiert von VAA-Mitglied Dr. Holger Bengs und seinem Team bei BCNP Consultants – wird in der Rubrik Branche geboten.

In den ULA Nachrichten widmet sich der Deutsche Führungskräfteverband ULA – der politische Dachverband des VAA – unter anderem der Equal-Pay-Problematik in Kunst und Kultur. Die Leiterin der Equal-Pay-Day-Kampagne Uta Zech schildert in ihrem Artikel die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen bei der Beseitigung struktureller Ursachen für die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Außerdem gibt es einen weiteren Gastbeitrag zur Zukunft der privaten Altersvorsorge.

Wie es um die Tücken und Stolperfallen bei der Betrieblichen Altersversorgung steht, erläutert VAA-Jurist Dr. Torsten Glinke in der Rubrik Recht. Gerade bei häufigen Jobwechseln oder beim Übergang in den Ruhestand gibt es zum Beispiel hinsichtlich der Anwartschaften oft Überprüfungsbedarf. Außerdem werden in dieser Rubrik zwei aktuelle Urteile besprochen – eines zur Vergütung außertariflicher Angestellter im Vergleich zu Tarifbeschäftigten und eines zum Anspruch von Frauen auf gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit im Vergleich zu männlichen Beschäftigten.

Mit seiner Satirischen Kolumne hat Erik Lehmann seit vielen Jahren einen festen Platz im VAA Magazin. In Lehmanns Destillat nimmt der Dresdner Kabarettist Künstliche Intelligenz, Computerprobleme und den Medienkonsum der Generation Alpha aufs Korn.

Selbstverständlich wird auch diese Ausgabe durch weitere Meldungen und Artikel aus Branche, Verband, Wissenschaft, Arbeitsrecht und Service abgerundet.

Neben dem Webmagazin gibt es das VAA Magazin nach wie vor im PDF-Format – sowohl als interaktives, blätterbares E-Paper als auch als klassisches PDF. Einfach anklicken und anlesen – die Redaktion wünscht viel Spaß bei der Lektüre!

Übrigens: Wer Feedback geben möchte, gern kritisch und offen, kann dies unter redaktion@vaa.de tun. Über Leserbriefe und Anregungen freut sich die VAA-Redaktion immer.

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Pressemitteilungen
news-433 Thu, 24 Nov 2022 14:00:00 +0100 BAVC und VAA verlängern Öffnungsklausel bis Mitte 2023 https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/bavc-und-vaa-verlaengern-oeffnungsklausel-bis-mitte-2023 Im Zuge der Tarifverhandlungen Mitte November 2022 haben der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der VAA ihre Öffnungsklausel erneut verlängert. Grund dafür ist die durch den Krieg in der Ukraine hervorgerufene Energie- und Wirtschaftskrise. Zu Beginn der Coronapandemie im März 2020 hatten sich BAVC und VAA auf eine Öffnungsklausel zu § 5 des Manteltarifvertrags für akademisch gebildete Angestellte in der chemischen Industrie über einheitliche betriebliche Regelungen der Kurzarbeit verständigt. Zuletzt ist diese Klausel im Juli 2022 verlängert worden. Grund dafür war der von Russland geführte Angriffskrieg in der Ukraine. Da sowohl der Krieg weitergeht als auch die erheblichen wirtschaftlichen Risiken für die Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie fortbestehen, haben sich BAVC und VAA in ihren Tarifverhandlungen am 23. November 2022 in Wiesbaden auf eine erneute Verlängerung verständigt.

In der mit Wirkung zum 1. Januar 2023 geltenden Öffnungsklausel für das erste Halbjahr 2023 heißt es: „Macht die konjunkturelle Entwicklung infolge von Auftragsrückgängen und Ertragseinbrüchen größere Produktionseinschränkungen erforderlich, kann zur Erreichung einer unternehmens- oder betriebseinheitlichen Regelung der Kurzarbeit von den Vorschriften des § 5 abgewichen werden.“ Die kollektive Regelung ist bis zum 30. Juni 2023 befristet.

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Der Verband Interessenvertretung Tarifpolitik Pressemitteilungen
news-431 Mon, 07 Nov 2022 08:00:00 +0100 Zukunft im Blick: VAA Stiftung kürt Exzellenzpreisträger 2022 https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/zukunft-im-blick-vaa-stiftung-kuert-exzellenzpreistraeger-2022 Auf der VAA-Jahreskonferenz Anfang November 2022 in Düsseldorf sind Dr. Manuel Häußler, Dr. Christina Legendre und Dr. Sven Macher mit dem Exzellenzpreis der VAA Stiftung ausgezeichnet worden. Damit fördert der VAA Wissenschaft und Forschung in naturwissenschaftlich-technischen Bereichen. Zu den Höhepunkten der jährlich stattfindenden Jahreskonferenz des VAA zählt traditionell die Verleihung des Exzellenzpreises der VAA Stiftung. Mit dem Preis werden junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für hervorragende Dissertationen im Bereich der chemisch-pharmazeutischen Wissenschaften und der Verfahrenstechnik mit jeweils 5.000 Euro ausgezeichnet. „Der VAA zählt viele erfolgreiche und innovative Naturwissenschaftler in seinen Reihen“, betont der Geschäftsführer der VAA Stiftung und VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. „Unsere Mitglieder fühlen sich der Gesellschaft als Ganzes verbunden.“ Die Generation der erfahrenen Fach- und Führungskräfte gebe durch die Auszeichnung des wissenschaftlichen Nachwuchses Orientierung und Erfahrungswissen weiter. „Sie zeigt durch die Preisvergabe auf, welche Richtung die Forschung und die Industrie nehmen könnte.“

Am 4. November 2022 in Düsseldorf hat es mehrere Preisträger gegeben: Dr. Manuel Häußler ist für seine Promotion bei Prof. Stefan Mecking an der Universität Konstanz zum Thema „Polyethylene-Like Building Blocks from Plant Oils for Recyclable Polymers, Nanocrystals and Ion-Conductive Materials“ ausgezeichnet worden. Preisträgerin Dr. Christina Legendre hat an der Georg-August-Universität Göttingen bei Prof. Dietmar Stalke zum Thema „Magneto-structural correlations in molecular magnets containing the S–N motive“ promoviert. Für seine Promotion bei Prof. Peer Löbmann an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zum Thema „On the Effects of Moisture on Polymer-Based Electrochromic Devices“ hat auch Dr. Sven Macher den Exzellenzpreis erhalten.

Die Preisjury besteht aus den Mitgliedern des Kuratoriums der VAA Stiftung: Prof. Sabine Beuermann, Professorin für Technische Chemie an der TU Clausthal, Prof. Stefan Buchholz, Leiter der strategischen Forschungs- und Entwicklungseinheit Creavis Technologies & Innovation bei Evonik Industries und Honorarprofessor an der Universität Stuttgart, Prof. Ralf Dohrn, leitender Angestellter bei der Bayer Technology Services GmbH und Honorarprofessor an der TU Hamburg, Dr. Thomas Fischer, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums und Ehrenvorsitzender des VAA, Prof. Andreas Jupke, Leiter des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik an der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen University, Prof. Wolfram Koch, Geschäftsführer der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), sowie Prof. Thomas Martin, leitender Angestellter bei der Dottikon ES AG und Honorarprofessor an der Universität Konstanz.

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Pressemitteilungen Studium
news-423 Fri, 15 Jul 2022 10:00:03 +0200 VAA-Befindlichkeitsumfrage: Chemie-Führungskräfte stehen hinter ihren Unternehmen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-befindlichkeitsumfrage-chemie-fuehrungskraefte-stehen-hinter-ihren-unternehmen Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen durch die andauernde Coronapandemie, die Lieferkettenprobleme und die drohende Gasknappheit sind die Führungskräfte in der Chemie- und Pharmabranche mit der Personalpolitik ihrer Unternehmen im Großen und Ganzen zufrieden. Das zeigt die diesjährige Befindlichkeitsumfrage des VAA unter den außertariflichen und leitenden Angestellten von Deutschlands drittgrößtem Industriezweig. Wie im Vorjahr liegt die Durchschnittsnote für die personalpolitischen Maßnahmen der Unternehmen bei 2,8. VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow: „Die Chemie- und Pharmabranche ist von der aktuellen Ungewissheit im Hinblick auf die Gasversorgung besonders betroffen, während nach wie vor erhebliche Herausforderungen durch die Coronapandemie und die Lieferkettenprobleme bestehen. Die VAA-Mitglieder stellen ihren Unternehmen dennoch weiterhin ein ordentliches Zeugnis für die Arbeitsbedingungen aus, die Fach- und Führungskräfte stehen in der Krise also hinter ihren Arbeitgebern.“

An der Spitze des Umfragerankings steht in diesem Jahr erneut der Mainzer Glaskonzern Schott, wieder gefolgt vom Leverkusener Polymerhersteller Covestro. Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim konnte seinen dritten Platz aus dem Vorjahr ebenfalls verteidigen. 

Im Ranking deutlich zurückgefallen sind der Hamburger Konsumgüterhersteller Beiersdorf und der Aromastoffproduzent Symrise aus Holzminden. Die beiden deutschen Teile der US-amerikanisch geführten Chemieunternehmen Celanese und Lyondellbasell konnten dagegen Plätze gutmachen. Auch der Technologiekonzern Heraeus aus Hanau konnte sich bei Bewertung und Platzierung verbessern. 

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2022 zum 21. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie. An der Befindlichkeitsumfrage 2022 von Mitte April bis Mitte Mai beteiligten sich mehr als 2.300 Personen.

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Pressemitteilungen Umfragen
news-419 Wed, 15 Jun 2022 11:40:22 +0200 VAA-Einkommensumfrage: Boni von Führungskräften in Großunternehmen erneut deutlich rückläufig https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-einkommensumfrage-boni-von-fuehrungskraeften-in-grossunternehmen-erneut-deutlich-ruecklaeufig Im Vergleich zum Vorjahr sind die Gesamteinkommen bei den außertariflichen und leitenden Angestellten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2021 um 1,4 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle VAA-Einkommensumfrage. Insgesamt betrug das Median-Gesamteinkommen im Bereich des Akademiker-Manteltarifvertrages rund 130.581 Euro. Deutlich rückläufig waren dabei erneut die variablen Bezüge, die im Durchschnitt um 8,6 Prozent zurückgingen. Im Vorjahr waren die Boni bereits um rund 17 Prozent gesunken. Die Fixeinkommen stiegen 2021 hingegen um 2,1 Prozent.

Von den Ergebnissen nicht überrascht zeigt sich Dr. Birgit Schwab, 1. Vorsitzende des VAA und betreuendes Vorstandsmitglied der VAA-Kommission Einkommen: „Unsere aktuelle Umfrage bildet die Einkommensentwicklung des Jahres 2021 ab. Die Bonuszahlungen in diesem Jahr beruhten in aller Regel auf den Unternehmensergebnissen des Geschäftsjahres 2020, in dem der Umsatz der Branche um sechs Prozent eingebrochen ist.“

Bei der Betrachtung der Einkommensentwicklung nach unterschiedlichen Unternehmensgrößen zeigen sich gegenläufige Entwicklungen. Während in großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten das Gesamteinkommen insgesamt um 0,6 Prozent sank, stiegen die Gesamtbezüge in kleinen Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten mit 4,8 Prozent deutlich an. In mittleren Unternehmen mit mehr als 1.000 und weniger als 10.000 Beschäftigten lag der Einkommenszuwachs bei 3,0 Prozent. Wie im Vorjahr liegt die Ursache der unterschiedlichen Gesamteinkommensentwicklung in den variablen Bezügen. Denn während in den kleinen und mittleren Unternehmen die Boni um 7,3 beziehungsweise 2,0 Prozent zulegten, sanken sie in den Großunternehmen um 13,8 Prozent. Die Fixeinkommen lagen in Unternehmen aller Größen höher als im Vorjahr, stiegen in den kleinen und mittleren Unternehmen aber deutlicher als in den Großunternehmen. 

Die Auswirkungen dieser Entwicklungen erläutert der Vorsitzende der VAA-Kommission Einkommen Dr. Hans-Dieter Gerriets: „Weil die Einkommen in den großen Unternehmen durch die niedrigen Boni bereits im zweiten Jahr in Folge gesunken sind, während sie in den kleinen und mittelgroßen Firmen nach oben gingen, hat sich inzwischen eine gewisse Angleichung der Gehälter vollzogen. Lag der Unterschied beim Gesamteinkommen zwischen kleinen und großen Unternehmen 2019 im Durchschnitt noch bei 29 Prozent, sind es 2021 nur noch 17 Prozent.“ Gerriets rechnet allerdings nicht damit, dass die Veränderung in voller Höhe bestehen bleibt. „Wenn wir mit der nächsten Umfrage wieder höhere Boni in den großen Unternehmen ermitteln - wovon aufgrund der insgesamt guten Unternehmensergebnisse im Jahr 2021 auszugehen ist – werden sich die Gesamteinkommen wieder stärker auseinanderentwickeln, weil der Anteil der erfolgsabhängigen Bezüge in den großen Unternehmen deutlich höher ist.“

Zur Entwicklung des Gesamteinkommens tragen neben Fixgehalt und Bonus auch die sonstigen Gehaltsbestandteile bei, zu denen etwa geldwerte Vorteile aus Dienstwagen, Erlösen aus Aktienoptionen und Sonderzahlungen gehören. Diese sonstigen Gehaltsbestandteile lagen im Jahr 2021 auf dem Vorjahresniveau.

Das Gesamteinkommen im Bereich des Manteltarifvertrags für Akademiker mit naturwissenschaftlich-technischer Hochschulausbildung betrug im Median 130.581 Euro. Mit 136.926 Euro liegt das Gesamteinkommen bei kaufmännischen Angestellten um 4,9 Prozent höher, das mittlere Gesamteinkommen für Ingenieure mit einer Fachhochschulausbildung mit 126.401 Euro dagegen um 3,2 Prozent niedriger.

Beantwortet haben die VAA-Einkommensumfrage mehr als 4.200 Personen aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.

Diese Pressemitteilung basiert auf einem Artikel, der erstmals im VAA Magazin in der Juniausgabe 2022 veröffentlicht worden ist.

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Pressemitteilungen
news-413 Mon, 11 Apr 2022 12:48:27 +0200 Tarifverhandlungen in der Chemie: Wie geht es weiter? https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/tarifverhandlungen-in-der-chemie-wie-geht-es-weiter In der Tarifrunde zwischen dem BAVC und der IG BCE haben die Tarifvertragsparteien die Verhandlungen vorläufig ausgesetzt. Grund dafür ist die wachsende Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine und seine Folgen für die Wirtschaft. Im Oktober 2022 sollen die Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) wieder aufgenommen werden. Um die Effekte der Inflation zu dämpfen, erhalten die Beschäftigten im Tarifbereich eine Brückenzahlung in Höhe von maximal 1.400 Euro. Eine Erhöhung der Tariflöhne erfolgt nicht. Über Tariferhöhungen wird erst bei Wiederaufnahme der Verhandlungen im Oktober gesprochen.

Was bedeutet die aktuelle Situation für die Tarifverhandlungen des Führungskräfteverbandes Chemie VAA mit dem BAVC? „Die Verhandlungen zum Tarifvertrag über die Mindestjahresbezüge für akademisch gebildete Angestellte mit naturwissenschaftlich-technischem Hintergrund erfolgen traditionell nach Abschluss der Tarifrunde zwischen BAVC und IG BCE“, erklärt VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. Auch in der Vergangenheit habe es Jahre gegeben, in denen der Tarifabschluss zwischen VAA und BAVC erst im Dezember erfolgte.

„Da die Mindestjahresbezüge immer für das Kalenderjahr festgesetzt werden, also für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember, bezieht sich die Festsetzung der Jahresbezüge stets rückwirkend auf das gesamte Jahr.“ Dies gelte selbstverständlich auch bei einem Abschluss erst im Dezember. Gilow betont: „Weil in den Mindestjahresbezügen Bonuszahlungen ebenfalls bis zum 30. Juni des Folgejahres einbezogen werden, ist dies auch in der Anwendung vollkommen unproblematisch.“

VAA und BAVC haben in der letzten Woche vereinbart, direkt im Anschluss an die Tarifrunde mit der IG BCE die Tarifverhandlungen über den Tarifvertrag über Mindestjahresbezüge aufzunehmen.

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Pressemitteilungen
news-408 Tue, 01 Mar 2022 11:32:29 +0100 Krieg in der Ukraine: VAA fordert Stopp der russischen Aggression https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/krieg-in-der-ukraine-vaa-fordert-stopp-der-russischen-aggression Im VAA sind die Fach- und Führungskräfte der chemisch-pharmazeutischen Industrie zusammengeschlossen. Es gibt viele VAA-Mitglieder, die selbst aus Russland und der Ukraine stammen. Der VAA spricht sich unmissverständlich gegen den Krieg in der Ukraine aus und fordert den sofortigen Stopp der russischen Aggression. „Der Angriffskrieg, den die Russische Föderation gegenwärtig auf dem Territorium der Ukraine führt, ist verbrecherisch, menschenverachtend und völkerrechtswidrig“, erklärt die 1. Vorsitzende des VAA Dr. Birgit Schwab. „Die russische Aggression ist durch nichts zu entschuldigen und muss unverzüglich gestoppt werden.“

In diesen schwierigen Zeiten stehen die Fach- und Führungskräfte der Chemie- und Pharmaunternehmen in Deutschland solidarisch an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Man stehe voll und ganz hinter den Sanktionsmaßnahmen der Europäischen Union, betont Schwab. Der russische Präsident Wladimir Putin trage dafür die volle Verantwortung. Wirtschaftliche oder politische Interessen in Europa spielen keine Rolle. „Es geht jetzt schlichtweg darum, Menschenleben zu retten und den Krieg zu beenden.“

Auch der VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow äußert sich bestürzt: „Wir alle stehen nach wie vor unter Schock. Dieser Krieg ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine, sondern auf ganz Europa und auf die Grundprinzipien unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens.“ Jeder kenne in seinem Bekanntenkreis Menschen, die von diesem Krieg betroffen seien. „Für zahlreiche VAA-Mitglieder, aber auch für einige Beschäftigte unseres Verbandes ist das eine persönliche Tragödie.“ In einer solchen Situation dürfe niemand schweigen. „Als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands und der Europäischen Union stehen wir zusammen und werden alles dafür tun, den Menschen in der Ukraine zu helfen.“

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Pressemitteilungen
news-407 Mon, 07 Feb 2022 10:30:20 +0100 New Work im New Normal: Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus der Coronakrise https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/new-work-im-new-normal-erkenntnisse-und-schlussfolgerungen-aus-der-coronakrise Am 11. Mai 2022 laden der Führungskräfteverband Chemie VAA und die DECHEMA zu einem New-Work-Kolloquium mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Alle Menschen spüren die grundlegende Veränderung der Arbeitswelt. Dabei wurde die Coronapandemie zum Beschleuniger einer Entwicklung, der sich kein Unternehmen entziehen kann. Durch digitale Arbeitsformen erschließen sich ungeahnte Potenziale – sei es in der Organisation selbst, bei der Digitalisierung oder bei der Optimierung von Prozessen. Wie wird die Arbeitswelt von morgen aussehen? Sie wird hybrid und selbstorganisiert sein, sagt das Fraunhofer IAO und beschäftigt sich mit der Frage, wie das „New Normal“ konkret ausgestaltet wird.

Wenn Soft Skills, Kommunikation und Vernetzung aller Akteure mit Blick auf Best Practice im Alltag der Beschäftigten immer wichtiger werden, verändert sich auch Führung. Das ist Grund genug für den VAA, Deutschlands größten Führungskräfteverband, sich des Themas anzunehmen. „Wir wollen den VAA beim Thema New Work als zentralen Akteur positionieren“, so der 2. Vorsitzende des VAA Dr. Christoph Gürtler. „Und wir wollen unsere intensive Kooperation mit der DECHEMA und der GDCh nutzen, um das Thema auf unserem ersten gemeinsamen Kolloquium am 11. Mai 2022 voranzutreiben.“ Gürtler würdigte die Zusammenarbeit als einzigartige Symbiose von Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeitsleben, die in dieser Form etwas Ureigenes der Chemie sei und ihren Ruf als eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft festige.

Auf dem Kolloquium werden zahlreiche Unternehmensvertreter Best-Practice-Beispiele vorstellen. Repräsentanten von Interessenvertretungen und Organisationen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und Wissenschaft werden über Erkenntnisse aus der Pandemie diskutieren und Schlussfolgerungen ziehen – auch vor dem Hintergrund der Ergebnisse einer neuen Mitgliederbefragung des VAA durch das Fraunhofer IAO, die der Öffentlichkeit am 11. Mai 2022 zum ersten Mal vorgestellt werden.

„Ich freue mich sehr, dass wir das Fraunhofer-Institut für diese Zusammenarbeit gewinnen konnten“, so Christoph Gürtler. Die Dynamik der Entwicklung sei gewaltig. „Produktivität, Entgrenzung, Arbeitszeitflexibilität und zukunftsfähige Führung der Beschäftigten werden im digitalen Zeitalter nach der Pandemie anders aussehen.“ Eine profunde wissenschaftliche Analyse über die konkreten Änderungen der Arbeitswelt in der Coronapandemie sei unabdingbar, um in Zukunft erfolgreich wirtschaften und führen zu können.

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news-398 Fri, 05 Nov 2021 20:00:00 +0100 VAA Stiftung kürt Exzellenzpreisträger 2021 https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-stiftung-kuert-exzellenzpreistraeger-2021 Am 5. November 2021 sind in Köln die jungen Wissenschaftler Dr. Dominik Bongartz, Dr. Robert Giessmann und Dr. Patrick Wilde mit dem Exzellenzpreis der VAA Stiftung ausgezeichnet worden. Ausschlaggebend für die Auswahl der Preisträger war der industrielle Anwendungsbezug ihrer Forschungsergebnisse. Gekürt wurden drei mit Bestnoten ausgezeichnete Dissertationen aus den Bereichen Systemverfahrenstechnik (RWTH Aachen), der Prozesswissenschaften (TU Berlin) sowie der Chemie und Biochemie (Ruhr-Universität Bochum). Die Verleihung des mit jeweils 5.000 Euro pro Preisträger dotierten Exzellenzpreises der VAA Stiftung erfolgte im Rahmen der VAA-Jahreskonferenz in Köln. Mit der VAA Stiftung bringt sich der VAA in den Dialog der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit Wissenschaft und Gesellschaft ein.

Nach Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen und am Massachusetts Institute of Technology beendete Dr. Dominik Bongartz 2020 seine Promotion über die globale Optimierung für Prozessdesign und die optimale Weiterverarbeitung von Wasserstoff zu Kraftstoffen aus Power-to-Fuel-Prozessen. Seine Forschungen ermöglichten ihm, auf den Hochleistungsrechnern der RWTH einen neuen Prozess zur Herstellung von Dimethoxymethan hinsichtlich der Energieeffizienz global zu optimieren. Bongartz, der schon in zahlreichen namhaften internationalen Publikationen veröffentlicht hat und auf internationalen Konferenzen seine Forschungsergebnisse vorstellen konnte, leistet mit seiner Forschung einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele im Verkehrssektor. Insbesondere für Nordrhein-Westfalen als Bundesland mit der höchsten Dichte an Chemieparks und Raffinerien ist die Weiterverarbeitung von Wasserstoff zu Kraftstoffen eine wichtige Zukunftstechnologie.

Dr. Robert Giessmann konzentrierte sich in seiner Arbeit an der TU Berlin auf die enzymatische Produktion von Feinchemikalien (Nukleosidanaloga), die auch für die COVID-19-Behandlung bedeutend sind. Seine außergewöhnlichen Ergebnisse erreichte Giessmann durch einen interdisziplinären Ansatz: Seine Ergebnisse beruhen nicht nur auf den Methoden der Biochemie, sondern auch auf den Bereichen der physikalischen und analytischen Chemie, der Enzymologie, der Modellierung und der Bioverfahrenstechnik. Mit seinen Methoden sind nur zwei schnell durchzuführende Experimente und eine einfache Formel nötig, um Vorhersagen über die Ausbeute von enzymatischen Kaskadenreaktionen zu treffen und darauf aufbauend wesentlich verbesserte Prozesse zu implementieren. Auch Giessmann veröffentlichte seine Ergebnisse schon in international namhaften Publikationen und machte die von ihm geschriebene Software und die erhobenen Daten öffentlich frei zugänglich.

Dr. Patrick Wilde beschäftigte sich in seiner ebenfalls mit Bestnote ausgezeichneten Dissertation an der Ruhr-Universität Bochum mit der Rolle von Elektrokatalysatoren bei Energieumwandlungsreaktionen sowohl unter Labor- als auch Industriebedingungen. Der Zusammenhang zwischen Struktur und Aktivität eines Elektrokatalysators muss verstanden werden, bevor neue Materialien zur industriellen Anwendung in Betracht gezogen werden können, die eine gesteigerte ökonomische Effizienz in der Industrie ermöglichen. Auch seine Arbeit hat gesellschaftliche Relevanz. Für die Wasserstoffinitiative des Bundesforschungsministeriums werden die Elektrokatalyse und die Entwicklung geeigneter Katalysatoren eine tragende Rolle spielen. Wilde hat wie die beiden anderen Preisträger in namhaften Zeitschriften publiziert.  

In seiner Würdigung der Preisträger betonte der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums Dr. Thomas Fischer: „In einer wissensbasierten Gesellschaft kann die wissenschaftliche und technologische Spitzenstellung der deutschen Industrie nur dank anwendungsbezogener Innovationen gesichert bleiben.“ Die VAA Stiftung fördere daher systematisch Arbeiten auf den Gebieten von Chemie und Pharma, die naturwissenschaftlich-technische und anwendungsbezogene Innovationen hervorbringe. Ihr Ziel ist, dass Deutschland auch in Zukunft ein wissenschafts- und technologiefreundliches Industrieland bleibt. Gleichzeitig geht es der Stiftung gerade in diesen Jahren darum, Wege aufzuzeigen, wie dies auf eine nachhaltige Art und Weise gelingt.

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Pressemitteilungen Studium
news-397 Tue, 05 Oct 2021 12:00:00 +0200 Deutscher Chemie-Preis 2021: Schott AG nun dreimaliger Preisträger https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/deutscher-chemie-preis-2021-schott-ag-nun-dreimaliger-preistraeger Zum dritten Mal nach 2016 und 2019 ist die Schott AG aus Mainz mit dem Deutschen Chemie-Preis des VAA ausgezeichnet worden. Auf der Verleihung beim Vorjahressieger Boehringer Ingelheim in Ingelheim hat Schott-CEO Dr. Frank Heinricht den Preis persönlich entgegengenommen. Aus Sicht der Jury des VAA sei es in diesem Jahr eine einfache Entscheidung gewesen, erklärt VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow. „In der diesjährigen VAA-Befindlichkeitsumfrage steht Schott mit deutlichem Vorsprung an der Spitze – und zwar sowohl im Gesamtranking als auch im Zusatzranking zur Personalpolitik während der Coronakrise.“ Nehme man die exzellente Langzeitperformance des Mainzer Glaskonzerns in der Umfrage über die letzten Jahre hinzu, ergebe sich ein eindeutiges Bild. „Die Schott AG zeigt, wie gute Personalarbeit funktioniert und dass diese auch von den Fach- und Führungskräften honoriert wird.“

Auch in diesem Jahr hat die Verleihung des Deutschen Chemie-Preises beim Vorjahrespreisträger Boehringer Ingelheim stattgefunden – coronabedingt in einem kleinen Kreis. Vonseiten des VAA hat VAA-Vorstandsmitglied Dr. Monika Brink, die Fachkraft beim Ingelheimer Pharmaunternehmen ist, dem Vorsitzenden des Vorstandes der Schott AG Dr. Frank Heinricht gratuliert: „Schott ist seiner Verantwortung und den vielfältigen Herausforderungen im vergangenen Jahr in beeindruckender Weise gerecht geworden. Mit Flexibilität und Augenmaß haben Sie gezeigt, wie man ein Unternehmen durch schwierige Zeiten führt.“

Die Laudatio auf den nunmehr dreimaligen Preisträger hielt Dr. Sabine Nikolaus, Landesleiterin Boehringer Ingelheim Deutschland: „Schott steht für Innovation und Inspiration, und das auf dauerhaft hohem Niveau. Das zeigt sich auch im Engagement für Nachhaltigkeit und Vielfalt im Unternehmen; die Mitarbeitenden stehen im Zentrum der Unternehmensstrategie. Diese bemerkenswerte wie wertschätzende Unternehmenskultur hat den Deutschen Chemie-Preis wieder nach Mainz geholt.“

In seiner Dankesrede betonte Schott-CEO Heinricht: „Wir haben vor einigen Jahren einige Projekte zur Veränderung der Unternehmenskultur eingeleitet, die vor allem auf mehr Wachstum ausgerichtet waren. Die Umfragewerte zeigen, dass sich diese Arbeit auszahlt.“ Mit seiner dritten Auszeichnung hat Schott nun zum ebenfalls dreimaligen Preisträger Boehringer Ingelheim aufgeschlossen.

Den Chemie-Preis verleiht der VAA bereits seit 2008. Grundlage für die Entscheidung ist die VAA-Befindlichkeitsumfrage, die jährlich unter 7.000 Fach- und Führungskräften in den größten 23 Chemie- und Pharmaunternehmen in Deutschland durchgeführt wird.

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Pressemitteilungen
news-392 Fri, 02 Jul 2021 10:37:00 +0200 Befindlichkeitsumfrage: Chemie-Führungskräfte auch im zweiten Coronajahr zufrieden mit Personalpolitik https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/befindlichkeitsumfrage-chemie-fuehrungskraefte-auch-im-zweiten-coronajahr-zufrieden-mit-personalpolitik Auch im zweiten Jahr der Coronapandemie sind die Führungskräfte in der deutschen Chemie- und Pharmabranche weitestgehend zufrieden mit der Personalpolitik ihrer Unternehmen. Das zeigt die aktuelle Befindlichkeitsumfrage des VAA. Wie im Vorjahr liegt die Durchschnittsnote für die personalpolitischen Maßnahmen der Unternehmen bei 2,8. Für die Personalpolitik im Kontext mit der Coronakrise vergaben die Befragten mit 1,6 allerdings eine deutlich bessere Bewertung als bei den Kernfragen der Befindlichkeitsumfrage. VAA-Hauptgeschäftsführer Stephan Gilow: „Durch die lange andauernde Coronapandemie hatte und hat auch die Chemie- und Pharmabranche besondere personalpolitische Herausforderungen zu bewältigen. Das Urteil der Führungskräfte zeigt jedoch, dass die Unternehmen hier in den allermeisten Fällen den richtigen Weg gewählt haben.“

An der Spitze des Umfragerankings steht in diesem Jahr der Mainzer Glaskonzern Schott, gefolgt vom Leverkusener Polymerhersteller Covestro. Die beiden Unternehmen haben somit im Vergleich zum Vorjahr die Plätze getauscht. Hinter Schott und Covestro kann der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim seinen dritten Platz aus dem Vorjahr verteidigen.

Mit Shell, Daiichi Sankyo und Celanese konnten 2021 drei Unternehmen, deren Konzernmutter nicht in Deutschland ansässig ist, ihre Bewertung deutlich verbessern und im Ranking vorrücken. Der bayerische Chemiekonzern Wacker erhielt dagegen eine deutlich schlechtere Bewertung als im Vorjahr und fiel von Platz zehn auf Platz 14 zurück. 2019 hatte Wacker noch auf dem dritten Platz gelegen. Auch die Umfrageteilnehmer bei B. Braun Melsungen vergaben schlechtere Bewertungen als 2020, sodass der hessische Pharma- und Medizinbedarfshersteller nach Platz zwölf im Vorjahr nun auf Platz 19 von 23 steht.

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2021 zum 20. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie. An der Befindlichkeitsumfrage 2021 von Mitte April bis Mitte Mai beteiligten sich mehr als 2.700 Personen.

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Pressemitteilungen
news-391 Thu, 24 Jun 2021 10:16:10 +0200 VAA-Einkommensumfrage: Bonuszahlungen deutlich zurückgegangen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-einkommensumfrage-bonuszahlungen-deutlich-zurueckgegangen Im Vergleich zu 2019 sind die Gesamteinkommen bei den außertariflichen und leitenden Angestellten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Jahr 2020 um 0,6 Prozent gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Einkommensumfrage des VAA. Insgesamt betrug das Median-Gesamteinkommen im Bereich des Akademiker-Manteltarifvertrages rund 129.179 Euro. Ursache für den leichten Rückgang der Gesamteinkommen ist vor allem das deutliche Absinken der variablen Bezüge um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Fixeinkommen stiegen hingegen um 2,2 Prozent. Für die 1. Vorsitzende des VAA Dr. Birgit Schwab kommt der deutliche Rückgang bei den Bonuszahlungen 2020 nicht überraschend: „Die im letzten Jahr gezahlten Boni beruhen in den meisten Fällen auf der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen im Jahr 2019 und da hatte die Gesamtbranche einen Umsatzrückgang von fünf Prozent zu verkraften.“

Während sich die Fixeinkommen in Unternehmen aller Größen mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 2,2 Prozent positiv entwickelten, gab es bei den Boni und beim Gesamteinkommen deutliche Unterschiede: In Unternehmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten lag der Rückgang der variablen Vergütung im Durchschnitt bei mehr als 20 Prozent, in Unternehmen mit weniger als 1.000 waren es weniger als fünf Prozent. Dementsprechend war die Entwicklung der Gesamteinkommen in den großen Unternehmen mit minus 2,1 Prozent deutlich rückläufig, in Unternehmen mit weniger als 10.000 Mitarbeitern gab es hingegen leichte Zuwächse. Zur Entwicklung des Gesamteinkommens tragen neben Fixgehalt und Bonus auch die sonstigen Gehaltsbestandteile bei, zu denen etwa geldwerte Vorteile aus Dienstwagen, Erlösen aus Aktienoptionen und Sonderzahlungen gehören. Diese sonstigen Gehaltsbestandteile sind im Jahr 2020 im Durchschnitt um acht Prozent gesunken.

Im Rahmen der Einkommensumfrage wurde auch abgefragt, inwieweit sich coronabedingte Kurzarbeit auf die fixen oder variablen Einkommensbestandteile ausgewirkt hat. 13 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie dadurch Einbußen hinnehmen mussten, und zwar überwiegend im Bereich der Fixeinkommen.

Beteiligt an der aktuellen Einkommensumfrage haben sich insgesamt über 5.000 Personen aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.

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Pressemitteilungen
news-388 Fri, 07 May 2021 17:42:00 +0200 Führungskräfte Chemie: VAA wählt neuen Vorstand https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/fuehrungskraefte-chemie-vaa-waehlt-neuen-vorstand Beim Führungskräfteverband Chemie VAA ist der Vorstand neu gewählt worden. Neue 1. Vorsitzende ist Dr. Birgit Schwab von der Wacker Chemie AG. 2. Vorsitzender ist Dr. Christoph Gürtler von der Covestro AG. Schatzmeisterin des größten Führungskräfteverbandes in Deutschland bleibt Ruth Kessler von der Bayer AG. „Wir wollen Bewährtes erhalten und Neues gestalten“, so Dr. Birgit Schwab in ihrer Antrittsrede als 1. Vorsitzende auf der Delegiertentagung des VAA am 7. Mai 2021. „Im neuen Vorstand stehen wir für Power, Ideen und Hartnäckigkeit.“ Die Diplom-Biologin ist Leiterin Quality Wacker Biosolutions und Vorsitzende des Sprecherausschusses Werk Burghausen. Als 1. VAA-Vorsitzende wird sich Schwab dafür einsetzen, dass Chancen weiterhin für alle ermöglicht werden. „Es gehört Eigenverantwortung und Eigeninitiative eines jeden und einer jeden dazu. Ich übernehme gern Verantwortung und freue mich auf die Arbeit.“

Eine Wahlperiode des VAA-Vorstands dauert im Regelfall drei Jahre. Pandemiebedingt wurde die Wahl jedoch um ein Jahr verschoben. Neuer 2. Vorsitzender ist Dr. Christoph Gürtler von der Covestro AG. Wiedergewählt wurden Schatzmeisterin Ruth Kessler von der Bayer AG und Dr. Thomas Sauer von der Evonik Industries AG. Neu im Vorstand sind neben der neuen 1. Vorsitzenden außerdem Dr. Monika Brink von Boehringer Ingelheim, Dr. Roland Fornika von der Röhm GmbH und Dr. Martin Wolf von der B. Braun Melsungen AG.

Wegen der Coronapandemie ist die VAA-Delegiertentagung zum ersten Mal digital durchgeführt worden. In der chemisch-pharmazeutischen Industrie vertritt der VAA die Interessen der außertariflichen und leitenden Angestellten. Die Mitglieder des VAA setzen sich in verantwortungsvollen Positionen für die langfristige Zukunfts- und Beschäftigungssicherung in ihren Unternehmen ein und tragen damit zum Aufbau einer guten Unternehmenskultur bei.

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Pressemitteilungen
news-384 Fri, 11 Dec 2020 10:18:33 +0100 Chancengleichheitsumfrage: Frauen in Chemie und Pharma noch immer benachteiligt https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/chancengleichheitsumfrage-frauen-in-chemie-und-pharma-noch-immer-benachteiligt In diesem Jahr hat der VAA zum siebten Mal seit 1990 seine Umfrage zur beruflichen Situation männlicher und weiblicher Führungskräfte in der chemisch-pharmazeutischen Industrie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen: Frauen erreichen nach wie vor seltener höhere Karrierestufen als Männer. 23 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer aus dem Teilnehmerkreis der Umfrage sind leitende Angestellte. 1,0 Prozent der Frauen und 1,5 Prozent der Männer sind in der Geschäftsführung oder im Vorstand. Der Anteil der Frauen ist damit in den höheren Hierarchiestufen deutlich geringer. Rund die Hälfte der Frauen (49 Prozent) hat eine Funktion ohne Mitarbeiter inne, bei den Männer ist es nur ein Drittel (33 Prozent). Auch bei Funktionen mit hochqualifizierten Mitarbeitern gibt es deutliche Unterschiede: Nur 32 Prozent der Frauen, aber 44 Prozent der Männer führen eine solche Position aus. Wie bereits bei der Umfrage 2015 wurde dieser Geschlechterunterschied bei der erreichten Karrierestufe daraufhin geprüft, inwieweit andere Faktoren wie Alter, Qualifikation, Dauer der Berufstätigkeit oder Teilzeittätigkeit dabei eine Rolle spielen. Im Ergebnis sind die Unterschiede nicht allein durch diese soziodemografischen Merkmale zu erklären. Frauen werden bei der Vergabe von Führungspositionen also benachteiligt.

Dazu VAA-Hauptgeschäftsführer Gerhard Kronisch: „Auch 30 Jahre nach der ersten VAA-Chancengleichheitsumfrage ist die Gerechtigkeitslücke in der Chemie- und Pharmabranche noch nicht geschlossen. Solange unsere Umfrage diesen Befund bestätigt, werden wir ihn konsequent zum Thema machen und unsere Aktivitäten gegen diese Benachteiligung fortsetzen.“

Im Vergleich zur letzten Umfrage hat sich die Benachteiligung der Frauen leicht verringert: Bei männlichen Umfrageteilnehmern im Alter bis 51 Jahren ist der Anteil der leitenden Angestellten seit 2015 deutlich zurückgegangen, während der Anteil der AT-Angestellten gewachsen ist. Bei den weiblichen Teilnehmern ist dieser Trend nicht in gleicher Weise zu beobachten. Somit ist die Diskrepanz zwischen dem Anteil männlicher und weiblicher Teilnehmer in leitender Stellung in dieser Altersgruppe kleiner geworden.

Eine Annäherung zwischen den Geschlechtern hat bei den jüngeren Teilnehmern auch im Hinblick auf die Elternzeit stattgefunden. Bei den unter 41-Jährigen gaben Männer und Frauen gleich häufig an, bereits Elternzeit genommen zu haben. Die Dauer der Elternzeit ist bei den Frauen jedoch nach wie vor wesentlich höher. Die aktuelle Chancengleichheitsumfrage zeigt zudem, dass diese Modelle für viele Befragte weiterhin sehr attraktiv sind. Im Vergleich zur Umfrage 2015 haben sich dabei bei beiden Geschlechtern die Präferenzen weg von der Teilzeit und hin zum mobilen Arbeiten entwickelt. Der VAA befürwortet den Ausbau von mobiler Arbeit ausdrücklich, wenn dabei eine funktionierende Vertrauenskultur etabliert und der Schutz der Arbeitnehmer unabhängig vom Arbeitsort gewährleistet wird.

Seit 1990 führt der VAA seine Umfrage zur beruflichen Situation männlicher und weiblicher Führungskräfte in der chemischen Industrie alle fünf Jahre durch. Für die Chancengleichheitsumfrage 2020 wurden alle im Berufsleben stehenden VAA-Mitglieder angeschrieben. Von den 2.187 Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, waren 67 Prozent Männer und 33 Prozent Frauen.

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Pressemitteilungen Diversity & Inklusion
news-383 Mon, 07 Dec 2020 19:00:00 +0100 VAA Stiftung kürt Exzellenzpreisträger 2020 https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-stiftung-kuert-exzellenzpreistraeger-2020 Am 7. Dezember 2020 in Köln sind die jungen Wissenschaftler Dr. Patrick Lott und Dr. Lukas Reisky mit dem Exzellenzpreis der VAA Stiftung ausgezeichnet worden. Ausschlaggebend für die Auswahl der Preisträger war der industrielle Anwendungsbezug ihrer beeindruckenden Forschungsergebnisse. Gekürt wurden zwei mit der Bestnote „summa cum laude“ ausgezeichnete Dissertationen aus dem Bereich der Chemie. Coronabedingt ist die Verleihung des mit jeweils 5.000 Euro pro Preisträger dotierten Exzellenzpreises der VAA Stiftung in einem kleinen Rahmen erfolgt. Mit der VAA Stiftung bringt sich der VAA in den Dialog der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit Wissenschaft und Gesellschaft ein.

Nach dem Studium der Biologie an der RWTH Aachen und einem Auslandsemester am Imperial College in London fertigte Dr. Lukas Reisky seine Masterarbeit bei der Bayer Technology Services experimentell an. Im November 2015 begann er seine Dissertation am Institut für Biochemie der Universität Greifswald, die er bereits im Dezember 2018 erfolgreich abschloss. Seit März 2019 ist Reisky bei der Covestro AG in Leverkusen als Experte für Enzymtechnologie tätig. Im Rahmen seiner Dissertation hat er Enzyme untersucht, die am Abbau komplexer Kohlenhydrate beteiligt sind. Diese Polysaccharide werden von marinen Makroalgen produziert. Seine Ergebnisse erlauben es nun, die bislang wenig erschlossene Ressource der Algenzucker stofflich zu nutzen.

Nach dem Chemiestudium promovierte Dr. Patrick Lott drei Jahre am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und sammelte während eines Forschungsaufenthaltes an der University of Houston (Texas, USA) internationale Erfahrung. Aktuell forscht er als Senior Scientist gemeinsam mit seinem Team am KIT an Technologien zur Emissionsreduktion von Schadstoffen und Treibhausgasen, was langfristig zur Etablierung eines emissionsfreien und nachhaltigen Energiesystems beitragen soll. In seiner preisgekrönten Dissertation hat er sich mit unverbranntem und umweltschädlichem Methan beschäftigt, das von Erdgasmotoren ausgestoßen wird. Der effiziente Umsatz dieser Emissionen stellt die letzte Hürde für einen breiteren umweltfreundlichen Einsatz von Erdgasmotoren für mobile und stationäre Anwendungen dar. Diese zu überwinden, ist das Ziel der Abgasnachbehandlung mithilfe palladiumbasierter Methanoxidationskatalysatoren, deren Einsatz und Wirkung Lott untersuchte.

In seiner Würdigung der Preisträger betonte VAA-Vorstandsmitglied Dr. Christoph Gürtler den Willen der Chemie-Führungskräfte, naturwissenschaftlich-technische Innovationen systematisch zu fördern. „Dafür haben wir die VAA Stiftung ins Leben gerufen, die hervorragende junge Wissenschaftler auszeichnet.“ Gürtler arbeitet bei der Covestro AG als Head of Catalysis and Technology Incubation. „In unserer wissensbasierten Gesellschaft kann die wissenschaftliche und technologische Spitzenstellung der deutschen Industrie nur dank anwendungsbezogener Innovationen gesichert bleiben“, unterstrich auch der 1. Vorsitzende des VAA Rainer Nachtrab.

Mitglieder des Kuratoriums der VAA Stiftung sind die Professoren Stefan Buchholz, Ralf Dohrn, Wolfram Koch und Thomas Martin sowie der VAA-Ehrenvorsitzende Dr. Karlheinz Messmer.

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Pressemitteilungen Studium
news-381 Tue, 17 Nov 2020 10:00:00 +0100 Deutscher Chemie-Preis Köln 2020: Auszeichnung für Boehringer Ingelheim https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/deutscher-chemie-preis-koeln-2020-auszeichnung-fuer-boehringer-ingelheim 2020 geht der vom Führungskräfteverband Chemie VAA verliehene Deutsche Chemie-Preis Köln an Boehringer Ingelheim. Das Pharmaunternehmen hat durch seine Fach- und Führungskräfte in der VAA-Befindlichkeitsumfrage erneut Bestnoten erhalten. „Unsere Befindlichkeitsumfrage ist für die Vorstände der Chemie- und Pharmaunternehmen ein verlässlicher Stimmungsindikator ihrer Führungskräfte“, so der 1. Vorsitzende des VAA Rainer Nachtrab. Er hob hervor, dass sich Boehringer 2020 einer hohen Wertschätzung seiner Fach- und Führungskräfte erfreue, nicht zuletzt dank seines hervorragenden Managements der Coronakrise. Seit 2016 hat sich Boehringer kontinuierlich nach vorn gearbeitet und konnte nun einen Spitzenplatz im Ranking seiner Führungskräfte erringen. Boehringer Ingelheim wurde bereits in der Vergangenheit vom VAA ausgezeichnet: Das Unternehmen gewann den im Jahr 2008 zum ersten Mal gestifteten Chemie-Preis.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagte Michael Schmelmer, Mitglied der Unternehmensleitung mit Verantwortung für Finanzen, Konzernfunktionen und Personal. „Die Tatsache, dass wir diesen Preis bekommen, zeigt mir, dass wir sowohl in den letzten Monaten als auch insgesamt auf dem richtigen Weg sind. Das Wohlergehen und die Anerkennung der Mitarbeitenden sind mir ein großes Anliegen. Es ist schön zu sehen, dass wir die Nähe zu und die Motivation von unseren Führungskräften gehalten haben und weiterhin unser Bestes geben konnten, um die Gesundheit von Mensch und Tier zu fördern.“  

Dr. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender des Vorjahrespreisträgers Schott, gratulierte Boehringer Ingelheim zu dieser Auszeichnung. „Sie würdigt die stetig positive und zukunftsorientierte Dynamik der letzten Jahre, was sich in der Verbundenheit der Führungskräfte mit dem Unternehmen widerspiegelt. Aktuell untermauert Boehringer Ingelheim mit der Entwicklung von Medikamenten zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie einmal mehr seine Position als eines der führenden forschenden Pharmaunternehmen weltweit.“

Mit dem Chemie-Preis zeichnet der VAA seit 2008 Unternehmen aus, die in der Wertung ihrer Fach- und Führungskräfte besonders gut abgeschnitten haben. Grundlage für die Entscheidung ist die Befindlichkeitsumfrage, die jährlich unter 7.000 Führungskräften in den größten 23 Chemie- und Pharmaunternehmen in Deutschland durchgeführt wird. Darin werden Noten im Hinblick auf Strategie, Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen, persönliche Befindlichkeit und Motivation vergeben.

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Pressemitteilungen
news-378 Thu, 22 Oct 2020 11:59:56 +0200 VAA-Jahrbuch 2020: Marktwirtschaft und ökologische Transformation https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-jahrbuch-2020-marktwirtschaft-und-oekologische-transformation Wie wollen die Menschen in Zukunft wirtschaften? Welche Schlüsse können aus dem Umgang mit der Coronapandemie für die Klimakrise gezogen werden? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich das neu erschienene VAA-Jahrbuch „Marktwirtschaft und ökologische Transformation“. Fundiert recherchierte Analysen im Jahrbuch zeigen auf, wie und warum die bisherige Art des Produzierens und Konsumierens die natürlichen Lebensgrundlagen des Planeten, aber auch Freiheit und Wohlstand bedrohen. Zu Wort kommen unter anderem der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und namhafte Unternehmen aus der Chemie wie Bayer, Covestro, Lanxess und Boehringer Ingelheim. Herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sind mit Gastbeiträgen vertreten, darunter Claudia Kemfert, Michael Hüther, Peter Graf Kielmansegg, Klaus Töpfer, Ralf Fücks, Peter Hennicke, Özden Terli, Sabine Nallinger und Hans Joachim Schellnhuber. Neben der Europäischen Kommission und der Bundesregierung äußert sich auch Peter Kardinal Turkson aus dem Vatikan zum Streben nach mehr Nachhaltigkeit.

VAA-Hauptgeschäftsführer Gerhard Kronisch hält angesichts der ehrgeizigen Klimaziele Chinas und seiner derzeitigen Marktführerschaft bei vielen klimarelevanten Technologien den europäischen Weg letztlich für den erfolgversprechenden: „Ich bin überzeugt, dass am Ende der marktwirtschaftliche Weg den größeren Fortschritt zur ökologischen Transformation schafft, weil er auf die unternehmerische Kraft jedes Einzelnen und damit auf den besten Motor für Veränderungen setzt. Diese Veränderungen müssen innerhalb guter Rahmenbedingungen erfolgen und die garantiert der Staat.“ Kronisch begrüßt, dass die Europäische Kommission mit ihrem European Green Deal die Marktwirtschaft auf mehr Nachhaltigkeit ausrichtet. Zudem verweist er auf die Aktivitäten zahlreicher Unternehmen in der chemischen Industrie, die jetzt auch Sozialkapital und Naturkapital in die Bilanzen einbeziehen wollen. Andere wiederum wollen die Kreislaufwirtschaft als gesamtgesellschaftliches Großprojekt realisieren. „Damit das gelingt, müssen Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Industrie an einem Strang ziehen. Und der Staat ist gefordert, für ein gutes Ordnungsrecht zu sorgen“, so Kronisch.

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news-376 Fri, 17 Jul 2020 10:54:48 +0200 VAA-Befindlichkeitsumfrage: Chemie-Führungskräfte stehen in der Krise hinter ihren Unternehmen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/vaa-befindlichkeitsumfrage-chemie-fuehrungskraefte-stehen-in-der-krise-hinter-ihren-unternehmen Die große Mehrheit der Führungskräfte in der deutschen Chemie- und Pharmabranche blickt während der COVID-19-Pandemie mit Wohlwollen auf die Personalpolitik der Unternehmen. Das zeigt die diesjährige Befindlichkeitsumfrage des VAA. Mit einer Ausnahme erhalten alle Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibende oder verbesserte Bewertungen. Der Leverkusener Polymerhersteller Covestro verteidigt erneut seine Spitzenposition im Ranking der Personalpolitik, wie im Vorjahr gefolgt vom Mainzer Glaskonzern Schott.

Die Durchschnittsnote der Unternehmen im Umfrageranking verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von 3,0 auf 2,8. Bei den Zusatzfragen zum Umgang der Unternehmen mit der COVID-19-Pandemie vergaben die Befragten im Durchschnitt sogar die Note 2,1. Dazu VAA-Hauptgeschäftsführer Gerhard Kronisch: „Obwohl in einigen Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage Einschnitte angekündigt oder bereits vorgenommen wurden, hat sich die Stimmung insgesamt sogar verbessert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Führungskräfte in der Krise hinter ihre Arbeitgeber stellen.“

Hinter dem Spitzenreiter Covestro und der zweitplatzierten Schott AG konnte in diesem Jahr der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim in die Top drei des Unternehmensrankings vorrücken. Auch die Pharmaunternehmen Roche Diagnostics und Bayer konnten ihre Bewertungen und Platzierungen verbessern, ebenso wie der deutsche Teil des amerikanischen Chemieriesen Celanese. Der bayerische Chemiekonzern Wacker erhielt als einziges Unternehmen im Ranking eine deutlich schlechtere Bewertung als im Vorjahr und fiel von Platz drei auf Platz zehn zurück.

Die jährliche VAA-Befindlichkeitsumfrage wurde 2020 zum 19. Mal durchgeführt. Sie ist ein anerkanntes und unabhängiges Barometer für die Stimmung der außertariflichen und leitenden Angestellten in der Chemie- und Pharmaindustrie. An der Befindlichkeitsumfrage 2020 von Mitte April bis Mitte Mai beteiligten sich mehr als 3.000 Personen.

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Pressemitteilungen
news-374 Mon, 08 Jun 2020 15:40:37 +0200 Einkommen von Führungskräften in Chemie und Pharma um 3,5 Prozent gestiegen https://www.vaa.de/presse/einzelansicht/einkommen-von-fuehrungskraeften-in-chemie-und-pharma-um-35-prozent-gestiegen Im Vergleich zum Vorjahr sind die Gesamteinkommen der außertariflichen und leitenden Angestellten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2019 um 3,5 Prozent gestiegen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen VAA-Einkommensumfrage. Rainer Nachtrab, 1. Vorsitzender der VAA, weist bei der Bewertung der Zahlen auf die zeitliche Perspektive hin: „Diese Einkommenssteigerungen fußen im Wesentlichen auf den Unternehmensergebnissen aus dem Jahr 2018, das ein gutes Jahr für die Chemie war. Der Einfluss des schwierigen Jahres 2019 und vor allem des aktuellen Jahres wird sich erst in den nächsten Einkommensumfrage abbilden.“

Anders als im Vorjahr, in dem die Gesamteinkommensdynamik vor allem durch deutliche Steigerungen bei den Bonuszahlen geprägt war, sind in diesem Jahr Fixeinkommen (+2,9 Prozent) und variable Bezüge (+2,4 Prozent) in vergleichbarer Größenordnung gestiegen. Zur Steigerung des Gesamteinkommens um insgesamt 3,5 Prozent tragen neben Fixgehalt und Bonus auch die sonstigen Gehaltsbestandteile bei, zu denen etwa geldwerte Vorteile aus Dienstwagen, Erlösen aus Aktienoptionen und Sonderzahlungen gehören.

Insbesondere für die technisch-naturwissenschaftlichen Akademiker, zu denen die Mehrheit der Umfrageteilnehmer zählt, lassen sich anhand der Ergebnisse detaillierte Aussage treffen: „Wir können zum Beispiel feststellen, dass die Gesamteinkommen in Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern um rund 27 Prozent über denen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern liegen“, berichtet Einkommensexperte Dr. Hans-Dieter Gerriets, Vorsitzender der VAA-Einkommenskommission.

Beteiligt an der Einkommensumfrage 2019 haben sich insgesamt über 4.500 Personen aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.


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