Storm fordert Sozialpartner zur Gestaltung des demografischen Wandels auf

23.09.2010 Kategorie:  Pressemitteilungen

Auf einem gemeinsamen Kongress in Potsdam thematisieren die europäischen Sozialpartnerverbände in der Chemie Bedeutung und Gewicht des demografischen Wandels für die chemische Industrie in Europa.

Der beamtete Staatssekretär im Bundesarbeitsministeriums Andreas Storm (CDU) hat auf einem gemeinsamen Kongress der europäischen Sozialpartnerverbände in der Chemie in Potsdam den wesentlichen Anteil hervorgehoben, den die Sozialpartnerverbände an der Bewältigung der enormen Herausforderungen durch den Demografischen Wandel hätten.

Nach Auffassung aller beteiligten Verbände besteht eine zentrale Aufgabe darin, das Erwerbsleben angesichts des sinkenden Erwerbspotentials alternsgerecht zu gestalten. Storm machte in seinem Grußwort deutlich, dass der Irrweg der Frühverrentung in Deutschland endgültig aufgegeben werden müsse und äußerte sich zuversichtlich, dass es gelingen werde, die Erwerbsquote älterer Arbeitnehmer zu steigern.

Die Tagung der europäischen Fachverbände ECEG (European Chemical Employers Group), EMCEF (European Mining, Chemical and Energy Workers Federation) und der FECCIA (Fédération Européenne des Cadres de la Chimie et des Industries annexes) wird von der europäischen Kommission gefördert und führt über 70 Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften zusammen. Es ist die erste gemeinsame Veranstaltung der drei europäischen Sozialpartnerverbände.

Die Tagung ist Bestandteil eines wissenschaftlichen Projektes. Unter organisatorischer Federführung der FECCIA und ihres deutschen Mitgliedsverbandes, Führungskräfte Chemie VAA, untersucht der Lehrstuhl von Prof. Thusnelda Tivig, Universität Rostock, Bedeutung und Gewicht des demographischen Wandels für die chemische Industrie in Europa. Prof. Tivig präsentierte auf der Konferenz erste Zwischenergebnisse einer umfassenden Studie.