Impulse für bessere Bildung sind ein Muss

17.11.2008 Kategorie:  Pressemitteilungen

Sozialpartner-Fachtagung: Neue Chemiker braucht das Land!

Anlässlich einer Sozialpartner-Fachtagung von Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und dem Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) haben Arbeitgeber und Führungskräfte eindringlich an alle Verantwortlichen appelliert, die Qualität des deutschen Bildungssystems zu verbessern. Nur so lässt sich nach Auffassung der Sozialpartner der absehbaren demografischen Lücke bei Fach- und Führungskräften in der chemischen Industrie effektiv begegnen. Nötig sei neben dem Ausbau frühkindlicher Förderung insbesondere eine Aufwertung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in Schule und Hochschule.

Demografie-Vereinbarung unterzeichnet
Zusätzlich zu dem Thema Bildung verständigten sich BAVC und VAA in einer heute (17.11.) unterzeichneten Sozialpartner-Vereinbarung auf weitere Handlungsfelder bei der Gestaltung des demografischen Wandels. Dazu zählen die berufliche Qualifizierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter. Handlungsbedarf sehen BAVC und VAA auch bei dem Thema Altersvorsorge. Die Sozialpartner betrachten es als zentrale Aufgabe, das Demografie-Bewusstsein bei Unternehmen und Be-schäftigten zu stärken.

Frey: „Wir müssen uns dem Wettstreit um die besten Köpfe stellen“
Mit Blick auf die Bildungspolitik bezeichnete BAVC-Hauptgeschäftsführer Hans Paul Frey Impulse für bessere Bildung als „ein Muss, wenn wir beim Thema Innovation konkurrenzfähig bleiben wollen.“ Frey weiter: „Der Wettstreit um die besten Köpfe ist in vollem Gange. Wir müssen uns ihm stellen, wir müssen vorne bleiben!“

Dr. Fischer: „Jeder junge Mensch muss sein Potential voll entfalten können.“
Zur Sicherung des technisch-naturwissenschaftlichen Nachwuchses sprach sich Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA, „für eine größtmögliche Chancengleichheit und Förderung aus: Nichts ist sozialer, als Bildungsangebote für alle zu öffnen und Aufstiegsmöglichkeiten zu erschließen. Der Nachwuchs muss Chancen haben und sie nutzen können!“