Einkommen von Führungskräften in Chemie und Pharma um 3,5 Prozent gestiegen

08.06.2020 Kategorie:  Pressemitteilungen

Foto: NicoElNino – Shutterstock

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Gesamteinkommen der außertariflichen und leitenden Angestellten in der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2019 um 3,5 Prozent gestiegen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen VAA-Einkommensumfrage.

Rainer Nachtrab, 1. Vorsitzender der VAA, weist bei der Bewertung der Zahlen auf die zeitliche Perspektive hin: „Diese Einkommenssteigerungen fußen im Wesentlichen auf den Unternehmensergebnissen aus dem Jahr 2018, das ein gutes Jahr für die Chemie war. Der Einfluss des schwierigen Jahres 2019 und vor allem des aktuellen Jahres wird sich erst in den nächsten Einkommensumfrage abbilden.“

Anders als im Vorjahr, in dem die Gesamteinkommensdynamik vor allem durch deutliche Steigerungen bei den Bonuszahlen geprägt war, sind in diesem Jahr Fixeinkommen (+2,9 Prozent) und variable Bezüge (+2,4 Prozent) in vergleichbarer Größenordnung gestiegen. Zur Steigerung des Gesamteinkommens um insgesamt 3,5 Prozent tragen neben Fixgehalt und Bonus auch die sonstigen Gehaltsbestandteile bei, zu denen etwa geldwerte Vorteile aus Dienstwagen, Erlösen aus Aktienoptionen und Sonderzahlungen gehören.

Insbesondere für die technisch-naturwissenschaftlichen Akademiker, zu denen die Mehrheit der Umfrageteilnehmer zählt, lassen sich anhand der Ergebnisse detaillierte Aussage treffen: „Wir können zum Beispiel feststellen, dass die Gesamteinkommen in Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern um rund 27 Prozent über denen mit weniger als 1.000 Mitarbeitern liegen“, berichtet Einkommensexperte Dr. Hans-Dieter Gerriets, Vorsitzender der VAA-Einkommenskommission.

Beteiligt an der Einkommensumfrage 2019 haben sich insgesamt über 4.500 Personen aus zahlreichen Unternehmen der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Damit gibt die Gehaltsstudie des VAA einen einzigartigen Überblick über die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland. Ein wissenschaftlich kompetentes und statistisch robustes Fundament erhält die Untersuchung durch die gemeinsame Durchführung mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der RWTH Aachen.


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