Chemie macht Visionen möglich

01.11.2011 Kategorie:  Pressemitteilungen

Industriepolitik beeinflusst die Zukunft unserer Gesellschaft wesentlich. Über ihre konkrete Ausgestaltung diskutierten Dr. Karl-Ludwig Kley, Prof. Dr. Heinz Riesenhuber und Dr. Thomas Gambke im Industriepark Wolfgang.

Industriepolitik beeinflusst die Zukunft unserer Gesellschaft wesentlich. Über ihre konkrete Ausgestaltung diskutierten Dr. Karl-Ludwig Kley, Prof. Dr. Heinz Riesenhuber und Dr. Thomas Gambke am 1. November 2011 im Industriepark Wolfgang. Zu dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltung hatte die Landesgruppe Hessen des Führungskräfteverbandes Chemie VAA eingeladen.

Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA, betonte die Bedeutung der chemischen Industrie für die Bewältigung der globalen Herausforderungen: „Ohne die Chemie ist ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sowie Umwelt- und Klimaschutz nicht machbar.“ Es seien Lösungen aus der Chemie, die helfen würden, immer mehr Energie und Rohstoffe einzusparen. „Auch die Visionen der Elektromobilität bleiben ohne Chemie nur Träume“, so Fischer weiter.

Dr. Karl-Ludwig Kley, Vizepräsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA, Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, Mitglied der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag und Bundesminister a. D., sowie Dr. Thomas Gambke, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, stellten in Impulsvorträgen ihre Positionen zur Industriepolitik vor.

Anschließend diskutierten die Referenten gemeinsam mit Dr. Thomas Fischer und Prof. Dr. Barbara Albert, Vizepräsidentin der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und Professorin an der Technischen Universität Darmstadt, über die Zukunft der Industriepolitik in Deutschland. Dabei erinnerte Fischer die Bundesregierung daran, die Ankündigung einer gezielten steuerlichen Förderung von Forschungsinvestitionen in besonders innovationsträchtigen Bereichen einzulösen. Kluge Industriepolitik müsse zudem von einer nachhaltigen Bildungspolitik flankiert werden, betonte Fischer: „Nur optimal ausgebildete und hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte sichern die Zukunft der Industrie.“ So würde der Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland in doppelter Hinsicht profitieren: Es entstünden hochqualifizierte Arbeitsplätze, die zugleich für Fachkräfte aus dem In- und Ausland sehr attraktiv seien.