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Als Folge des übermäßigen CO2-Ausstoßes werden die Ozeane immer saurer, der pH-Wert sinkt. Das kann für Haie problematisch werden, wie ein Biologieteam der Heinreich-Heine-Universität Düsseldorf in der Fachzeitschrift Marine Science berichtet. Säuren haben das Potenzial, Mineralien anzugreifen – wie beispielsweise Haizähne. Haie sind dafür bekannt, dass ihre Zähne nachwachsen. Diese Fähigkeit ist für ihr Überleben von entscheidender Bedeutung: Für den Beutefang sind die Tiere auf ihre robusten Zähne angewiesen. Das Forschungsteam hat Haizähne in Meerwasser zur Beobachtung eingelegt: Eine Wasserprobe hatte den pH-Wert heutiger Ozeane, die andere den voraussichtlichen pH-Wert im Jahr 2300. Die Folge: Das saurere Wasser hat die Haifischzähne deutlich stärker beschädigt als heutiges Meerwasser.
Um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal ist die Teilzeitquote auf einen neuen Rekordwert von 40,1 Prozent in Deutschland gestiegen, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). „In den 90ern war Teilzeit noch die Ausnahme, heute ist sie mit 17 Millionen Beschäftigten Normalität“, so der Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ Enzo Weber. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg zwar minimal an, das Arbeitsvolumen sank aber gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,5 Prozent ab.
Gemeinsam mit den Universitätskliniken Greifswald und Rostock haben Forschende des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie (INP) in einer Studie gezeigt, dass Tumorzellen in tieferliegenden Gewebeschichten wirksam mit kaltem Plasma bekämpft werden können. Das Team hat ein 3-D-Modell aus Hydrogelen entwickelt, das echtem Tumorgewebe nachempfunden ist. Die Forschenden konnten beobachten, wie tief das Plasma ins Gewebe eindrang und welches der chemisch reaktiven Moleküle für die Tumorbekämpfung wichtig ist: Kurzlebige Moleküle wie Peroxynitrit drangen mehrere Millimeter tief ins Gewebe vor. Die Methode könnte langfristig dazu beitragen, Therapien gegen Krebs effektiver und schonender zu machen.
Aufgrund ihrer besonderen chemisch-physikalischen Beständigkeit sind per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) für viele Industrieprozesse in der Chemiebranche unverzichtbar. Gleichzeitig sind diese sogenannten Ewigkeitschemikalien hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt stark umstritten. Forschende der Universität Graz haben einen neuen Indikator für das PFAS-Monitoring gefunden: Honigbienen. „Weil sie nur wenige Wochen leben, können sich die Chemikalien, die sie aufnehmen, nicht längere Zeit in ihrem Körper anreichern“, erklärt der Grazer Biologe Robert Brodschneider. Damit liefern die gemessenen Konzentrationen aktuelle Informationen über das Vorkommen der Stoffe. Erschienen ist die Studie im Fachjournal Environmental Pollution.
Anfang Oktober 2025 ändert sich die offizielle Adresse der VAA-Geschäftsstelle in Köln: Aufgrund der rassistischen Konnotation des Wortes „Mohr“ beschloss die Bezirksvertretung Innenstadt am 5. September 2024 die Umbenennung der zuvor als „Mohrenstraße“ geführten Straße im Zentrum der Domstadt in „Gregorius-Maurus-Straße“. Gregorius Maurus war der Legende nach ein Feldherr der sogenannten Thebäischen Legion und wurde gemeinsam mit seinen Mitstreitern als christlicher Märtyrer in Köln hingerichtet. Sie sollen sich geweigert haben, in Köln Christen zu verfolgen. Ursprünglich sollte die Straße 1844 vom Kirchenvorstand von St. Gereon in „Maurenstraße“ benannt werden, der ursprüngliche Vorschlag endete schließlich in „Mohrenstraße“. Ab dem 9. Oktober 2025 wird die Straße nun den vollständigen Namen des Namensgebers tragen: Gregorius-Maurus-Straße. Die neue VAA-Adresse lautet fortan: VAA, Gregorius-Maurus-Straße 11 – 17, 50670 Köln.
Eine Studie der TU Darmstadt zeigt: Nicht nur Meere, Flüsse und Äcker, sondern auch Wälder sind offenbar von Mikro- und Nanoplastik belastet. Über die Luft gelangen die Kunststoffpartikel zunächst auf die Blätter der Baumkronen. Durch Regen oder herbstlichen Laubfall werden die Plastikteilchen in Laubwäldern auf den Waldboden weitertransportiert. Die Laubzersetzung trägt maßgeblich dazu bei, dass sich große Mengen der Plastikteilchen auch in den tieferen Bodenschichten finden. Das Forschungsteam kommt zu dem Schluss, dass Wälder gute Indikatoren für die atmosphärische Mikroplastikverschmutzung sind.
Nach 17 Jahren hat sich der VAA-Kooperationspartner Femtec.Alumnae einen neuen Namen gegeben und heißt jetzt „CURIA – Das Netzwerk für Frauen* in MINT“. Damit möchte CURIA die Entwicklung und das gewachsene Selbstverständnis als das „größte Netzwerk für Frauen* in MINT im deutschsprachigen Raum“ sichtbar machen. Der Verein verbindet mehr als 1.000 engagierte Mitglieder in Fach- und Führungspositionen, die mit ihrer Expertise und ihrer Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften die Zukunft gestalten. CURIA als neue Marke sei das Ergebnis eines intensiven, bewusst gestalteten Rebranding-Prozesses, erläutert der CURIA-Vorstand. „Wir sind überzeugt, dass wir unsere Stärken mit CURIA noch weiter ausbauen und gemeinsam neue Horizonte erreichen werden.“
Pflanzen nutzen die Energie des Sonnenlichts, um Kohlendioxid in energiereiche Zuckermoleküle umzuwandeln. Der Kreislauf schließt sich, indem die so produzierten Kohlenhydrate wieder von Lebewesen „verbrannt“ werden. Forschende nehmen sich dies zum Vorbild, um mit Sonnenlicht energiereiche Verbindungen herzustellen: sogenannte Solartreibstoffe wie Wasserstoff, Methanol oder synthetisches Benzin. Ein Team der Universität Basel hat ein Molekül entwickelt, das unter Lichteinfluss gleichzeitig zwei positive und zwei negative Ladungen speichert. Das vorübergehende Speichern mehrerer Ladungen ist eine entscheidende Voraussetzung, um Sonnenlicht in chemische Energie umzuwandeln. Die Studienergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der für die künstliche Photosynthese entscheidenden Elektronentransfers.
Wenn es um Magnetfelder und Wärmehaushalte eines Gesteinsplaneten geht, ist der Kern von großer Bedeutung. Forschende können nicht ins Innere eines Planeten schauen – daher sind sie auf Daten seismischer Messungen angewiesen, wie sie die NASA-Sonde InSight von 2018 bis 2022 auf dem roten Planeten sammelte. Die InSight zeichnete seismische Wellen auf, die sich unterschiedlich durch feste und flüssige Schichten des Mars ausbreiten oder an deren Grenzen reflektiert werden. So lassen sich aus den Messungen an der Oberfläche Rückschlüsse auf das Innere ziehen. Mit diesen Daten fand das Team um Huixing Bi vom National Key Laboratory of Deep Space Exploration im chinesischen Heifei heraus: Der Mars hat einen harten Kern. Zusätzlich zeigen die Daten der Studie, dass der Kern mit einem Radius von 613 Kilometern ungefähr 18 Prozent des Gesamtradius des Mars ausmacht.
Im Herbst treffen sich erneut die Landesgruppen im VAA. Dort wird beispielsweise über aktuelle Entwicklungen in den Unternehmen und die Hochschularbeit diskutiert, aber auch über verbandsrelevante Schwerpunktthemen wie die anstehenden Betriebsrats- und Sprecherausschusswahlen im nächsten Jahr. Die ersten Termine stehen bereits fest: Am 8. Oktober 2025 findet die Sitzung der Landesgruppe Bayern statt, gefolgt von der Landesgruppe Südwest am 16. Oktober, der Landesgruppe Westfalen am 30. Oktober und der Landesgruppe Nordrhein am 3. November. Im Rahmen der VAA-Jahreskonferenz am 7. und 8. November finden traditionell weitere Treffen von Werks- und Landesgruppen in Präsenz statt.
Haben sich Ihre persönlichen Mitgliedsdaten verändert? Haben Sie Ihren Arbeitgeber und damit auch Ihre Werks- oder Landesgruppe gewechselt? Vergessen Sie bitte nicht, Änderungen rechtzeitig der VAA-Mitgliederverwaltung mitzuteilen.
Im Zusammenhang mit dem neuen VAA-Markenauftritt werden alle Infomaterialien zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements überarbeitet – zu finden auf der Mitgliederplattform MeinVAA im Bereich „Service“ unter „Publikationen“ im Menüpunkt „Verbandsarbeit“.
BRAIN Biotech hat Johan Jansén-Storbacka mit Wirkung zum 1. September 2025 zum Executive Vice President BRAIN Biocatalysts für den Bereich Enzymprodukte ernannt. Er tritt die Nachfolge von Rod Sears-Black an, der am 1. Januar 2025 in den Ruhestand getreten ist. In der Zwischenzeit hatte Adriaan Moelker, CEO von BRAIN Biotech, diese Position vorübergehend übernommen und wird sich nun wieder ganz der Leitung der BRAIN Biotech Unternehmensgruppe widmen. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Biotechnologie bringt Jansén-Storbacka umfangreiches Fachwissen zu Enzym-Anwendungen mit, unter anderem in den Bereichen industrielle Prozesse, Tiernahrung und Haushaltspflege. Als Executive Vice President leitet er ein Team von rund 140 Mitarbeitenden und verwaltet die Fermentationsanlagen im Vereinigten Königreich sowie die Produktionsstätten in Kontinentaleuropa und den USA. In seiner neuen Rolle wird er außerdem die Strategie der BRAIN Biotech Gruppe vorantreiben, um das Enzym- und Fermentationsgeschäft zu stärken und eine engere Integration der Forschungs- und Produktionsaktivitäten innerhalb des Unternehmens sicherzustellen. CEO Adriaan Moelker erklärt: „Johans umfassender Branchenhintergrund wird von großem Wert sein, da wir weiterhin eine Vielzahl unterschiedlicher Endmärkte bedienen.“ Jansén-Storbackas umfangreiche internationale Erfahrung in Verbindung mit seinen bewährten Führungsqualitäten mache ihn zu einer hervorragenden Besetzung.
Weitere Personalia und Nachrichten aus der Chemie gibt es auf der Website des VAA-Kooperationspartners CHEManager.
In diesem Jahr ist Christian Jerusalem, Gründer und CEO der WiseForce Advisors GmbH, zu Gast in der VAA-Kommission Führung, um über die Frage zu diskutieren, wie man das Potenzial der Generation 50plus in Unternehmen besser nutzen kann. Genau damit beschäftigt sich Jerusalems neues Buch „Wise Up! Unlock Experience and Make Age an Advantage“, das im Haufe Verlag erschienen ist. Darin erläutert der Autor, wie man den Faktor Alter zum Vorteil macht. Ebenfalls erläutert wird die Frage, wie Unternehmen die richtige Dynamik für eine „Age Agenda” erzeugen können. Dem Buch zufolge könne eine „weise“ Organisation Erfahrungen mobilisieren und die Verschiebung der Altersverteilung in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln.
In seiner Schriftenreihe „VAA-Jahrbuch“ beleuchtet der VAA jedes Jahr ein verbandsrelevantes Thema. 2025 geht es um junge Ideen: Start-ups. Das Vorhaben begann durch Gespräche mit der Gateway Factory, die mit dem Aufbau einer „Start-up-Factory“ in der Region begonnen hat – als Katalysator für Deep-Tech-Start-ups. Für den VAA ist besonders interessant, ob und – wenn ja – was Fach- und Führungskräfte der chemischen und pharmazeutischen Industrie von den Start-ups lernen können. Die Geschichten der Start-ups zeigen: eine ganze Menge. Auch wenn Deutschland in den letzten 15 Jahren ein erfolgreiches Industrieland war und es allen aktuellen Schwierigkeiten zu Trotz noch immer ist, so gibt es zu wenig Existenzgründer. Wer gründet, so sieht es Prof. Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), möchte neue Wege gehen und Risiken eingehen. Diese Ideen und die daraus resultierenden Gründungen reichen über Polymerrecycling wie bei der Firma Re:solution, KI-Tools wie „Co-assist“ und auch Start-ups im medizinischen Bereich. Das Jahrbuch erscheint Anfang November 2025.
Forschende der Universität Würzburg zeigen in einer Studie: Dauerhafter Konkurrenzdruck unter Jugendlichen verändert sowohl ihr Verhalten als auch ihre Persönlichkeit. Sie werden nicht nur weniger sozial und hilfsbereit, sondern verlieren auch Vertrauen. Für die Studie nutzte das Forschungsteam Bildungsdaten chilenischer Schulen.
Im Frühjahr 2026 finden die Sprecherausschusswahlen statt. Wie das Wahlverfahren im Detail funktioniert, wurde in einer Schulung des VAA am 20. August 2025 erläutert. Teilgenommen haben rund 40 interessierte VAA-Mitglieder aus verschiedenen Bayer-Standorten. Dabei ging es unter anderem um die Wahlberechtigung für die im Ausland tätigen oder in Altersteilzeit beschäftigten leitenden Angestellten. In seinem Vortrag hat VAA-Jurist Christian Lange die Bedeutung der Wahl für eine wirksame Interessenvertretung der Leitenden hervorgehoben. Eine hohe Wahlbeteiligung sei wichtig für die Anerkennung des Sprecherausschusses beim Arbeitgeber.