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Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeitswelt in einem rasanten Tempo. Algorithmen schreiben Texte, steuern Prozesse, treffen Entscheidungen – und stellen damit eine zentrale Frage: Wer führt eigentlich noch, wenn Maschinen mitdenken?
Für Führungskräfte ist KI längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Sie verändert, wie Entscheidungen getroffen, Teams geführt und Ziele erreicht werden. Doch während die Technik unaufhaltsam voranschreitet, bleibt eines knapp: Zeit. Zeit, um Chancen zu verstehen, Verantwortung zu übernehmen und den Wandel menschlich zu gestalten. Genau hier liegt die eigentliche Führungsaufgabe der nächsten Jahre.
KI kann vieles erleichtern, aber sie entbindet niemanden von Verantwortung. Sie ist Werkzeug, nicht Vorgesetzte. Gute Führung heißt auch im digitalen Zeitalter, Vertrauen zu schaffen, Orientierung zu geben und die richtigen Fragen zu stellen. Dazu braucht es Menschen, die Technik nicht blind nutzen, sondern sie mit Haltung einsetzen.
Studien zeigen: Oft scheitert der produktive Umgang mit KI weniger an der Technik, sondern am Wissen darüber. Wer nicht versteht, wie KI funktioniert, kann sie auch nicht sinnvoll führen. Deshalb setzt sich die ULA dafür ein, Führungskräfte zu befähigen – durch Austausch, Weiterbildung und den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis. Der wissenschaftliche Beirat der ULA arbeitet genau daran: Wie kann Führung im KI-Zeitalter Verantwortung, Ethik und Innovation verbinden? Seien Sie schon jetzt gespannt auf den Deutschen Führungskräftetag am 20. Mai 2026 in Berlin.
Denn eines ist klar: KI wird die Arbeitswelt weiter umkrempeln. Doch ob daraus Fortschritt entsteht oder Überforderung, das entscheidet sich an der Spitze. Dort, wo Menschen täglich abwägen, zuhören und Haltung zeigen. Wenn KI Routinearbeit übernimmt, sollte das nicht das Ende von Führung bedeuten, sondern ihren Kern stärken: den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Denn auch in Zeiten Künstlicher Intelligenz gilt mehr denn je: Gute Führung ist und bleibt menschlich.
Seit November 2025 verstärkt Insa Wiese den Deutschen Führungskräfteverband ULA als neue Referentin für Arbeit und Soziales. Sie wird die arbeits- und sozialpolitischen Interessen des Verbands gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in Berlin und Brüssel vertreten und in den verbandsinternen Gremien die Themen maßgeblich betreuen. Zuvor war sie als Referentin Führungsgremien und Organisationsplanung in der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten und als Referentin Arbeit und Soziales im Büro von Johannes Vogel im Deutschen Bundestag sowie als Fachkraft bei der Bundesagentur für Arbeit tätig.
„Mit Insa Wiese gewinnen wir eine erfahrene und engagierte Fachreferentin, die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik aus verschiedenen Perspektiven kennt – aus Verwaltung, Parlament und Praxis“, so ULA-Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer. „Gerade in einer Zeit, in der die Balance zwischen sozialer Sicherheit und wirtschaftlicher Zukunftsfähigkeit neu austariert werden muss, ist ihre Expertise von großem Wert für unsere Verbandsarbeit. Die sozialpolitischen Weichenstellungen der kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Leistung, Beschäftigung und Generationengerechtigkeit in Einklang gebracht werden können.“
Die Europäische Union steht vor einer Bewährungsprobe: Geopolitische Spannungen, wirtschaftlicher Druck und technologische Umbrüche fordern die Gemeinschaft heraus. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die militärische Abhängigkeit Europas von externen Partnern offengelegt. Zugleich sinkt der Einfluss der EU auf globale Entwicklungen. Hinzu kommt der Zwang, Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, Innovationen voranzutreiben und die ökologische Transformation zu gestalten.
Im Zentrum der Debatte steht der Draghi-Report, den der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi im September 2024 vorgelegt hat. Er empfiehlt einen umfassenden Modernisierungsansatz für Energie, Digitalisierung, Verteidigung und kritische Rohstoffe. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken – durch technologische Innovationen, einen gemeinsamen Plan für Dekarbonisierung und Sicherheit sowie die Verringerung strategischer Abhängigkeiten. Draghi fordert Investitionen von rund 800 Milliarden Euro jährlich, um den Binnenmarkt zu modernisieren, die Digitalisierung zu nutzen und die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Der Bericht benennt auch die Ursachen für die Schwäche Europas: fehlender Fokus, ineffiziente Ressourcennutzung und mangelnde Koordination. Konkret heißt das, man formuliere zwar gemeinsame Ziele, untermauere diese aber nicht durch klare Prioritäten und eine koordinierte Politik. Man verfüge gemeinsam über eine hohe Kaufkraft, verteile diese aber auf eine Vielzahl unterschiedlicher nationaler und europäischer Instrumente. Vor allem der letzte Punkt verweist auf ein Führungsproblem, das durch überholte Entscheidungsstrukturen verschärft wird.
Diese Themen bestimmten den 3. Sustainable Leaders Summit des Europäischen Führungskräfteverbands CEC am 15. Oktober 2025 im Europäischen Parlament in Brüssel. Diskutiert wurden die Wettbewerbsfähigkeit Europas, die Umsetzung des Green Deals und die Rolle von Führungskräften im Wandel. Die ULA brachte sich aktiv ein: Präsident Roland Angst, Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer und Verbandsdirektor Ludger Ramme nahmen gemeinsam mit den VAA-Vorstandsmitgliedern Dr. Christoph Gürtler und Dr. Roland Fornika teil. Bei dieser Gelegenheit wurde VAA-Geschäftsführerin Catharina Einbacher als neue Generalsekretärin der FECCIA begrüßt.
Im Anschluss sprach die ULA-Delegation mit dem Europaparlamentarier Dennis Radtke über Sozialpartnerschaft und Führung in Zeiten tiefgreifender Veränderungen. Tags darauf verabschiedete die CEC eine Resolution, die das Ziel bekräftigt, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Eine CO₂-freie Wirtschaft gilt als Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit und geopolitische Resilienz – ein Gedanke, den auch der Draghi-Report aufgreift. „Führungskräfte treiben den Wandel bereits voran, aber sie brauchen ein Mandat, Ressourcen und langfristige Planungssicherheit, um die Nachhaltigkeitsziele Europas in Wettbewerbsfähigkeit und Innovation umzusetzen“, so CEC-Präsident Maxime Legrand.
Der Deutsche Führungskräfteverband warnt jedoch vor einem einseitigen Fokus auf den ökologischen Umbau. Seine Führungskräfteumfrage 2025 zeigt: Gefordert sind umfassende Reformen, die über den Klimaschutz hinausgehen. Damit liegen die Führungskräfte in Deutschland näher bei den Vorschlägen des Draghi-Reports. Allein die Dekarbonisierung wird Europa nicht zurück auf die Erfolgsspur bringen.
Deshalb wirbt die ULA für einen breiteren Modernisierungsansatz: Neben CO2-Vermeidung braucht es mehr Einsatz für Innovationen und den Erhalt gut bezahlter Industriearbeitsplätze. Nur durch gleichzeitige Maßnahmen an vielen Stellschrauben können Deutschland und Europa ihre Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit sowie ihren Einfluss in der Welt stärken.
Von Dr. Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
Deutschland ist als exportstarke Volkswirtschaft wie kaum ein anderes Land auf einen leistungsfähigen Luftverkehr angewiesen. Eng getaktete globale Lieferketten, internationale Investitionen und die Vernetzung unserer Unternehmen mit ihren Standorten und Märkten in Europa und der ganzen Welt stehen und fallen mit einer verlässlichen Anbindung. Der Luftverkehr ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
Doch seit Jahren gerät unser Standort unter Druck. Staatliche Kosten – Luftverkehrsteuer sowie Gebühren für Flugsicherung und die Sicherheitskontrolle – haben sich seit 2019 mehr als verdoppelt. Während andere europäische Länder systematisch den Luftverkehr als Bestandteil ihrer Infrastruktur fördern und damit ihre Wettbewerbsposition stärken, hinkt Deutschland hinterher: Im aktuellen Winterflugplan erreicht das Angebot an den deutschen Flughäfen nur 87 Prozent des Niveaus von 2019.
Wir bekommen in Deutschland nichts davon mit, dass der Luftverkehr im restlichen Europa boomt. Die Nachfrage nach Flügen ist so groß wie nie zuvor. In unseren europäischen Nachbarländern steigt das Angebot in den kommenden Monaten auf 113 Prozent des Vor-Corona-Wertes. Nur um Deutschland – obwohl in der Mitte Europas gelegen – machen die Airlines wegen überhoher Steuern und Gebühren einen großen Bogen.
Auch bei Luftfracht, für die Exportwirtschaft von strategischer Bedeutung, droht Deutschland den Anschluss zu verlieren. Gemessen am Warenwert erfolgt ein Viertel der deutschen Exporte in Länder außerhalb der EU per Luftfracht. Überbordende Bürokratie ist der Grund, warum immer mehr Sendungen von und nach Deutschland an Flughäfen im benachbarten Ausland verladen werden und damit Wertschöpfung verloren geht.
Umso wichtiger ist das Signal, das die Bundesregierung unlängst gesendet hat. Bei der Aufstellung des Haushalts 2026 hat sie erste Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag eingelöst und die Rücknahme der Luftverkehrsteuererhöhung von 2024 beschlossen. Das ist ein guter und notwendiger Schritt, um die dramatische Kostenspirale zu stoppen. Airlines, die aus wirtschaftlichen Gründen weitere Streckenstreichungen geplant hatten, rechnen jetzt noch einmal neu.
Auch für die Luftfracht wurden wichtige Weichen gestellt: Die Prozessoptimierungen und die konsequente Digitalisierung der beteiligten Behörden sind entscheidend, um Lieferketten zu stabilisieren und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Exportwirtschaft zu sichern. Schnelle, verlässliche und digital unterstützte Abläufe sind längst ein Standortfaktor – und Deutschland macht sich endlich auf den Weg, Anschluss zu halten.
Trotz der positiven Signale bleibt klar: Ein erster Schritt reicht nicht aus. Wenn Deutschland am Wachstum des europäischen Luftverkehrs teilhaben will, braucht es weitere Reformen. Dazu gehören wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, effiziente Behördenprozesse und Klimaschutzvorgaben, die nicht einseitig unsere einheimische Wirtschaft belasten.
Ein starker Luftverkehr ist kein Selbstzweck. Von jeder Verbesserung der Standortbedingungen profitieren nicht nur die Luftverkehrsunternehmen selbst, sondern im gleichen Maß auch verbundene Branchen wie die Logistik sowie die Messe- und Tourismuswirtschaft. Ein starker Luftverkehr ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Unternehmen auch morgen erfolgreich in Europa und der Welt agieren können – und dass Deutschland ein leistungsfähiger, attraktiver und zukunftssicherer Wirtschaftsstandort bleibt.
Wie kann die Rente generationengerecht gestaltet werden? Diese schwierige Frage soll die Rentenkommission bis zum Sommer 2026 beantworten. Statt aber das Ergebnis abzuwarten, will die Bundesregierung schon jetzt Fakten schaffen. Die Rentendebatte der letzten Wochen zeigt: Die Schwarzrote Koalition träumt noch immer von ihrer Zeit als Große Koalition. Altbekannte Forderungen wie eine Haltelinie für das Rentenniveau und eine Ausweitung der Mütterrente stehen für ein „Weiter so!“ in der Rente – und gefährden damit die Rentenstabilität weiter, anstatt sie zukunftsfest zu machen.
Doch was zu GroKo-Zeiten absehbar war, ist mittlerweile greifbare Realität: In den nächsten fünfzehn Jahren werden 13,4 Millionen Erwerbstätige das Rentenalter erreichen, so das Statistische Bundesamt. Das ist knapp ein Drittel der aktuellen Erwerbstätigen. Diese reißen nicht nur große Löcher in die Belegschaften ihrer Unternehmen, sondern tragen auch dazu bei, dass sich das Verhältnis zwischen Rentnerinnen und Rentnern und Erwerbstätigen weiter verschärft. Vor allem letztere sollen aber nun Mehrkosten in Höhe von 200 Milliarden Euro zusätzlich für das Rentenpaket der Bundesregierung tragen. Das ist keine Generationengerechtigkeit.
Als Gegengewicht zum Rentenpaket soll es nun die Aktivrente geben. Mit einem Steuerfreibetrag in Höhe von 2.000 Euro soll sie ältere Beschäftigte motivieren, im Rentenalter weiterzuarbeiten, und damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Fachkräfte halten und den Druck auf die Sozialen Sicherungssysteme reduzieren.
Aber hält die Aktivrente, was sie verspricht? Die Antwort lautet: Nein. Zwar können Ältere durch längeres Arbeiten kurzfristig den Arbeitsmarkt und Sozialstaat entlasten, doch selbst als Übergangslösung ist die Aktivrente nicht gut gemacht. Der Deutsche Führungskräfteverband ULA nennt dafür drei Gründe.
Erstens ist die Aktivrente eine Einzelmaßnahme, die im Widerspruch zu anderen Anreizen („Rente mit 63“) und Hürden im Arbeitsrecht steht. So enden etwa Arbeitsverträge in der Regel mit Erreichen der Regelaltersgrenze. Wer länger arbeiten will, muss einen neuen Arbeitsvertrag aushandeln – häufig zu schlechteren Konditionen. Eine ganzheitliche Reform wäre der beste Anreiz für eine längere Erwerbstätigkeit - etwa durch Einführung eines flexiblen Renteneintrittsalters.
Zweitens treibt die Aktivrente einen Spalt zwischen Beschäftigte und andere Erwerbstätige. Selbstständige und Freiberuflich Tätige sind heute schon deutlich häufiger im Rentenalter erwerbstätig als gleichaltrige Beschäftigte. Das sendet nicht nur ein fatales Signal gegen Leistung und gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern ist möglicherweise sogar verfassungswidrig.
Schließlich kann die Aktivrente weder eine langfristige Fachkräftestrategie noch eine nachhaltige Rentenpolitik ersetzen. „Die Antwort der Bundesregierung auf alle rentenpolitischen Fragen lautet: Noch mehr Steuermittel!“, so ULA-Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer. Damit reihe sich die Aktivrente der Union hinter der Halteline der SPD und der Mütterrente der CSU ein. „Aber Steuermittel sind keine unbegrenzte Ressource, sondern müssen zuvor erwirtschaftet werden.“ Schweizer fordert: „Angesichts immer schlechterer wirtschaftlicher Perspektiven liegt es insbesondere an der Union, auf echte Reformen zu bestehen, statt Probleme mit Geld zu kitten.“
In einer Zeit zunehmender Unsicherheit gilt: Verteidigungsfähigkeit ist nicht nur Sache der Streitkräfte, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch Fach- und Führungskräfte in Unternehmen tragen Verantwortung dafür, dass Deutschland resilient und handlungsfähig bleibt. Darauf wies ULA-Präsident Roland Angst beim jüngsten digitalen ULA-Führungskräfte-Dialog hin, bei dem Generalleutnant André Bodemann von der Bundeswehr zu Gast war.
„Führungskräfte tragen Verantwortung nicht nur für ihr Unternehmen, sondern auch für die Resilienz und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“, so ULA-Präsident Angst. „Wer diese Verantwortung ernst nimmt, leistet einen Beitrag, der weit über den eigenen Arbeitsplatz hinausreicht.“ Zu Gast bei der Veranstaltung war Generalleutnant André Bodemann, Stellvertreter des Befehlshabers Operatives Führungskommando der Bundeswehr und Kommandeur Territoriale Aufgaben. Er erläuterte, wie die Bundeswehr im Rahmen des „Operationsplans Deutschland“ ihre Aufträge erfüllt und die Einsatzfähigkeit im Inland sicherstellt. Der vertrauliche Plan legt fest, wie im Krisen- oder Verteidigungsfall – etwa bei einer Bedrohung an der Ostflanke der NATO – militärisches Gerät und Personal über Deutschland als logistische Drehscheibe in der Mitte Europas transportiert werden können. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit zivilen Behörden, Unternehmen und gesellschaftlichen Akteuren eine zentrale Rolle.
„Wir befinden uns formaljuristisch nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“, so General Bodemann. „Wir sind in einer Grauzone, in der hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe, Desinformation oder Sabotage unsere Gesellschaft betreffen – und in der alle Akteure zusammenarbeiten müssen.“ Diese hybriden Angriffe zielen längst auch auf Unternehmen: auf digitale Infrastrukturen, Lieferketten, Produktionsprozesse und das Vertrauen der Belegschaft. Resilienz bedeutet daher nicht nur technische Sicherheit, sondern auch organisatorische und kulturelle Stärke. Führungskräfte seien hier gefordert, Risiken früh zu erkennen, klare Kommunikationsstrukturen aufzubauen und Mitarbeitende für mögliche Krisenszenarien zu sensibilisieren. So tragen sie dazu bei, dass Organisationen im Ernstfall funktionieren, Informationsflüsse stabil bleiben und gesellschaftliche Kohäsion nicht erodiert.
Bodemann betonte die Bedeutung zivil-militärischer Zusammenarbeit: „Gesamtverteidigung baut auf der Zusammenarbeit von Militär und Zivilgesellschaft auf. Unternehmen, Organisationen und Bürger können aktiv einen Beitrag leisten – sei es durch die Sicherung kritischer Infrastrukturen, widerstandsfähige Lieferketten oder die Berücksichtigung von Mitarbeitenden mit Reservistenstatus.“
Führungskräfte seien entscheidend dafür, dass Unternehmen und Mitarbeitende ihre Rolle in der gesamtgesellschaftlichen Resilienz erkennen und wahrnehmen, unterstrich ULA-Präsident Roland Angst. „Sie gestalten Unternehmenskultur, stärken die Sicherheit ihrer Organisationen und machen Mitarbeitende stark – so übernehmen sie Verantwortung nicht nur für ihr Unternehmen, sondern für die Gesellschaft insgesamt.“
Am Ende des Dialogs stand eine klare Botschaft: Sicherheit und Widerstandsfähigkeit entstehen nur gemeinsam. Oder, wie Generalleutnant Bodemann es formulierte: „Es geht nur zusammen – Wirtschaft, Verwaltung und Staat müssen an einem Strang ziehen, um gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten.“
Am 13. Oktober 2025 hat der Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt (VDL) nach Berlin zu seinem Fachforum und Parlamentarischen Abend geladen. Den Auftakt bildete das Fachforum, das wichtige Anstöße für die Förderung von Frauen in Führungspositionen setzte: Gemeinsam mit Prof. Jens Loy von der CAU Kiel hat der VDL eine Studie zur aktuellen Lage in der Branche erstellt, deren Ergebnisse dem Publikum vorgestellt wurden.
Die anschließende Diskussion unter Moderation von VDL-Präsident Markus Ebel-Waldmann machte deutlich, dass Chancengleichheit gezielte Förderung, starke Netzwerke und kulturellen Wandel erfordert. In der folgenden Debatte zeigte ULA-Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer auf, dass glaubwürdige Interessenvertretung auf Fachkompetenz und Vertrauen basiere und so erfolgreich zu konstruktiver politischer Willensbildung beitragen könne.
Den Parlamentarischen Abend eröffnete Bundesminister Alois Rainer mit einem Grußwort. Im weiteren Verlauf bot sich ein lebendiger Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden.
Seit Mai 2025 ist Nicole Büttner Generalsekretärin der FDP. Mit ihr haben ULA-Präsident Roland Angst und ULA-Hauptgeschäftsführer Michael Schweizer über die Rolle angestellter Führungskräfte in der wirtschaftlichen Transformation gesprochen. Dieses Thema greift auch die Führungskräfteumfrage 2025 auf, die von der ULA gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und dem bdvb durchgeführt wurde. Im Gespräch mit Büttner standen das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über die Zukunft der liberalen Stimme in Deutschland im Mittelpunkt.
Die FDP-Generalsekretärin betonte, dass Werte wie Eigenverantwortung, Leistungsorientierung und Offenheit für Innovation entscheidend seien, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas zu bewahren und zu stärken. Deutlich wurde, dass Führungskräfte eine Schlüsselrolle einnehmen: Sie gestalten wirtschaftlichen Wandel aktiv mit und bringen wertvolle Praxisimpulse in politische Diskussionen ein.
Mit Dr. Stephan Nacke, dem Vorsitzenden der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und seinem Team haben Roland Angst und Michael Schweizer aktuelle Fragen der Arbeits- und Sozialpolitik diskutiert. Im Mittelpunkt standen die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt, Mitbestimmung in Unternehmen, Bürokratieabbau und flexible Arbeitszeitmodelle.
Zentraler Bestandteil des Gesprächs war die Perspektive von Führungskräften sowie das Zusammenspiel von wirtschaftlicher Effizienz, Innovation und sozialer Stabilität. Deutlich wurde, dass Führungskräfte nicht nur Verantwortung innerhalb ihrer Organisationen tragen, sondern auch wertvolle Impulse für die politische Gestaltung von Rahmenbedingungen liefern.
Für Fach- und Führungskräfte bietet das Führungskräfte Institut (FKI) zahlreiche maßgeschneiderte Weiterbildungsseminare an – zu exklusiven Sonderkonditionen für VAA-Mitglieder und Mitglieder von Mitgliedsverbänden der ULA. Hier wird eine kleine Auswahl vorgestellt. Informationen zu weiteren Präsenz- und Onlineseminaren sowie zur Anmeldung gibt es auf www.fki-online.de.
Gedächtnistraining: Namen merken & Co.8. Dezember 2025 – Webseminar – anderthalb StundenWer kennt es nicht: Man erkennt eine Person wieder, aber hat ihren Namen vergessen. In diesem Seminar erläutert Vortragsredner, Autor und Management Coach Zach Davis, wie Fach- und Führungskräfte ihre Gedächtnisleistung mit einem relativ geringen Aufwand erheblich verbessern können.
ChatGPT, Copilot, Firefly & Co. – KI effektiv einsetzen10. März 2026 – Webseminar – zweieinhalb StundenIm Bereich der Künstlichen Intelligenz ist die Entwicklung atemberaubend. In Zukunft wird das Arbeitsleben immer stärker von KI-Unterstützung geprägt sein. Welche KI-Tools gibt es und wie setzt man sie ein? In diesem Seminar gibt IT-Experte Guido Stiebitz einen Überblick und stellt die wichtigsten Werkzeuge vor.
Microsoft 365 & KI im Berufsalltag – Grundlagen für effizientes Arbeiten21. April 2026 – Webseminar – zwei Stunden 45 MinutenMit Microsoft 365 lassen sich Zusammenarbeit und Produktivität neu denken. In diesem Seminar erläutert Prof. Markus Balkenhol, wie man Teams, SharePoint, OneDrive und OneNote gezielt einsetzt – und mit welchen Anwendungen man Projekte strukturiert, Wissen effizient teilt und die Kommunikation im Team verbessert.
Konflikte und andere schwierige Gespräche15. Juni 2026 – Webseminar – anderthalb StundenKonflikte sind unangenehm – sowohl für involvierte Personen als auch für unfreiwillige Beteiligte. Referent Zach Davis gibt wirksame Anleitungen, um Konfliktsituationen die Brisanz zu nehmen und auf einer sachlichen sowie konstruktiven Ebene gute Lösungen für alle Beteiligten zu finden.
Der Deutsche Führungskräfteverband ULA führt regelmäßig Veranstaltungen zu verschiedenen Themen aus Politik, Wirtschaft und Arbeit durch, die für Führungskräfte und alle Mitglieder der ULA-Verbände relevant sind.
ULA-Politik-Dialog mit Lisa Paus (MdB Bündnis 90/Die Grünen)Datum: 8. Dezember 2025Uhrzeit: 17:00 bis 18:00 UhrOrt: digital
ULA-Politik-Dialog mit Lars Ehm (MdB CDU)Datum: 20. Januar 2025Uhrzeit: 17:30 bis 18:30 UhrOrt: digital
Deutscher Führungskräftetag 2026Datum: 19. – 20. Mai 2026Uhrzeit: 19:00 bis 22:00 Uhr sowie 09:00 bis 17:00 UhrOrt: Berlin
Jubiläumsveranstaltung „75 Jahre ULA“Datum: 20. Mai 2026Uhrzeit: 19:00 bis 22:00 UhrOrt: Berlin
Alle Informationen zu den Veranstaltungen und zur Anmeldung sind unter www.ula.de zu finden.
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