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Um die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der Chemie in Deutschland zu erhalten und auszubauen, ist ein leistungsstarkes Forschungssystem an Hochschulen unverzichtbar. Dies fordern die Chemieorganisationen aus Wissenschaft und Wirtschaft in ihrem neuen Positionspapier.
Autor: Timur Slapke · Veröffentlicht: 27.10.2016 Kategorien: Interessenvertretung Kategorie: Bildung & Soziales
GDCh und VAA führen regelmäßig Hochschulveranstaltungen an Universitäten in Deutschland durch – wie hier im Juli 2016 in Regensburg. Foto: Stefan Kiefer – VAA
Innovationen sind ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor für eine zukunftsfähige Volkswirtschaft, weil sie die Wettbewerbsfähigkeit sichern, die Lebensqualität erhöhen, für nachhaltiges Wachstum sorgen und qualifizierte Beschäftigung schaffen. Wie die Chemieorganisationen in ihrem neuen Positionspapier zu Bildung, Forschung und Innovation hervorheben, trägt die chemisch-pharmazeutische Industrie als Innovationsmotor mit ihren zukunftsweisenden Produkten und Lösungen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Ein wichtiger Eckpfeiler für das Innovationssystem in Deutschland ist dabei ein leistungsfähiges und durchlässiges Aus- und Weiterbildungssystem, das berufliche und akademische Bildung gleichwertig in den Blick nimmt. Denn gute Bildung und Qualifikation erhöhen die Chancen der Menschen, einen Arbeitsplatz zu finden, der ein auskömmliches Erwerbseinkommen bietet und verbessern die Bedingungen für gesellschaftliche Teilhabe.
Zu den Unterzeichnern des Positionspapiers gehören neben dem VAA der Arbeitgeberverband Chemie (BAVC), die Deutsche Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie (DBG), die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Aus Sicht der Chemieorganisationen ist eine leistungsstarke und international wettbewerbsfähige akademische Forschung für die Unternehmen der Branche ein wichtiger Standortfaktor: So unterhalten etwa 40 Prozent der Chemieunternehmen, die in den letzten drei Jahren neue Produkte auf dem Markt eingeführt haben, Forschungskooperationen mit Hochschulen. In ihrem Positionspapier sprechen sich die Organisationen daher ausdrücklich für eine entschlossene Fortsetzung der Hightech-Strategie, des Hochschulpakts, des Pakts für Forschung und Innovation, der Allianz für Aus- und Weiterbildung sowie der Exzellenzinitiative aus.
Unabdingbar für die Zukunftssicherung des „Innovationsmotors Chemie“ ist außerdem eine international wettbewerbsfähige leistungsstarke Grundlagen- und Anwendungsforschung an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Auch die anwendungsbezogene Forschung an Fachhochschulen gewinnt in der Chemie zunehmend an Bedeutung und ist ebenfalls auf eine ausreichende Grundausstattung angewiesen.
Daher lauten die Kernforderungen der Chemieorganisationen: