VAA-Befindlichkeitsumfrage: Roche neuer Spitzenreiter
Zum neunten Mal haben mehr als 2.000 VAA-Mitglieder in der Befindlichkeitsumfrage die Personalpolitik ihrer Unternehmen beurteilt. Die Bewertung der 26 Unternehmen im Umfrageranking fiel mit einer Durchschnittsnote von 3,3 insgesamt etwas schlechter aus a
Nach dem Sprung von Platz 9 auf Platz 5 bei der Befindlichkeitsumfrage 2009 konnte sich Roche Diagnostics in diesem Jahr nochmals verbessern und steht nun mit der Note 2,7 auf Platz 1. Boehringer Ingelheim, bislang in jeder Umfrage seit der Einführung im Jahr 2002 auf dem ersten Platz, fiel auf Platz 4 zurück. Merck und BASF verbesserten sich jeweils um einen Rang auf die Plätze 2 und 3. Die im Vorjahr zweitplatzierte Wacker Chemie erreichte in diesem Jahr Platz 5.
Mit Symrise, Cognis und Solvay konnten drei Unternehmen aus dem unteren Drittel des Vorjahresrankings ihre Platzierung erheblich verbessern. Besonders deutlich fiel die Verbesserung bei Symrise aus: Das Holzmindener Unternehmen konnte sieben Plätze gutmachen und steht nun auf Platz 17. Nochmals deutlich im Ranking zurückgefallen ist dagegen LyondellBasell (von Platz 19 auf Platz 24). Auch Süd-Chemie büßte mehrere Plätze ein (von Platz 15 auf Platz 20). Bei allen Platzierungen muss berücksichtigt werden, dass mit H.C. Starck (Platz 25) ein neues Unternehmen in das Ranking aufgenommen wurde und mit Ciba Spezialitätenchemie (Vorjahr: Platz 23) ein Unternehmen entfallen ist.
Positive Beurteilungen
Das Betriebsklima im persönlichen Umfeld bewerteten die befragten Führungskräfte wie im Vorjahr mehrheitlich mit guten Noten. Mehr als 56 Prozent bezeichneten es als sehr gut oder gut. Das Image ihrer Unternehmen in der Öffentlichkeit beurteilten die Chemie-Führungskräfte ebenfalls positiv, mehr als 50 Prozent vergaben die Schulnoten eins oder zwei. Auch das Thema Mobbing scheint weiterhin in vielen Unternehmen der chemischen Industrie keine zentrale Rolle zu spielen. 58 Prozent der Befragten gaben an, dass Mobbing-Fälle in ihrem Unternehmen nicht oder kaum vorkommen.
Kritische Beurteilungen
Schlechte Noten erhielten die meisten Unternehmen erneut für ihre Personalentwicklung. Mehr als 38 Prozent der Chemie-Führungskräfte beurteilten sie als mangelhaft oder ungenügend, 51 Prozent als befriedigend oder ausreichend.
Beinahe genauso kritisch bewerteten die Befragten die Kommunikation darüber, welche Karrierechancen es in ihren Unternehmen gibt: Rund 37 Prozent halten sie für mangelhaft oder ungenügend. Auch die Ehrlichkeit des jeweiligen Zielvereinbarungssystems benotete fast jeder dritte Umfrageteilnehmer mit der Schulnote fünf oder sechs.
Auf der <link http: www.manager-magazin.de unternehmen artikel external-link-new-window external link in new>Internetseite des Manager Magazins äußert sich Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA, im Interview zu den Ergebnissen der Befindlichkeitsumfrage.
Ausführliche Informationen zur Befindlichkeitsumfrage 2010 werden in der August-Ausgabe des <link internal-link internal link in current>VAA Magazins veröffentlicht.