Podiumsdiskussion: Pharmastandort Sachsen stärken
Experten und Politiker diskutierten am 15. Mai auf Einladung des VAA in Dresden über Geschichte, Rahmenbedingungen, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der Pharmabranche am traditionsreichen Standort Sachsen.
Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft verfolgten die von der Journalistin Katharina Gerlach moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Großraum Dresden – Zentrum der mittelständischen chemisch-pharmazeutischen Industrie?“. Gäste auf dem Podium waren neben den Landtagsabgeordneten Torsten Herbst (FDP), Aline Fiedler (CDU) und Dr. Jana Pinka (DIE LINKE) auch die beiden Wirtschaftsexperten Prof. Claus Rüger von der TU Dresden und Prof. Thomas Beisswenger.
Beisswenger hatte zuvor in seinem Impulsvortrag Herausforderungen wie die zunehmenden Alterserkrankungen, Antibiotikaresistenzen und die demografische Entwicklung umrissen, bei deren Bewältigung die Pharmaindustrie eine zentrale Rolle spielt. Die Branche unternehme hohe Innovationsanstrengungen, um die Lebenserwartung zu verlängern und die Lebensqualität zu verbessern, so der langjährige Vorsitzende des Gesamtsprecherausschusses bei der Evonik Services GmbH.
Auf dem Podium waren sich die Politiker einig: Die Attraktivität des Standortes Sachsen müsse erhöht und die bestehenden Unternehmen gestärkt werden. Um die erfolgreiche Weiterentwicklung und den Erhalt des Industrie- und Wissenschaftsstandortes zu gewährleisten, seien gezielte Forschungsförderung, Kooperationsmöglichkeiten mit Hochschulen und eine effizientere Zusammenarbeit innerhalb der sächsischen Gesundheitswirtschaft unabdingbar.
Wichtiger Impuls
Die Teilnehmer stellten übereinstimmend fest, dass die Veranstaltung den Diskussionsbedarf im Hinblick auf die Anforderungen der Pharmaindustrie an die politischen Rahmenbedingungen aufgezeigt und einen wichtigen Impuls für weitere Gespräche zwischen Wirtschaft und Politik gesetzt hat.