Befindlichkeitsumfrage 2013: Stabile Stimmung
Bei teils erheblichen Stimmungsänderungen in einzelnen Unternehmen hat sich indessen insgesamt die Bewertung der Personalpolitik in den Firmen durch die Chemie-Führungskräfte 2013 wenig verändert. Das zeigt die aktuelle VAA-Befindlichkeitsumfrage. Den ers
Die Durchschnittsnote der Unternehmen im Umfrageranking liegt 2013 wie im Vorjahr bei 3,1. Dazu Dr. Thomas Fischer, 1. Vorsitzender des VAA: „Viele deutsche Chemie- Unternehmen stehen derzeit gut da, der Blick in die Zukunft ist jedoch teilweise von erheblicher Unsicherheit geprägt. Das spiegelt das insgesamt konstante Stimmungsbild wider.“ Der Vorjahreszweite LANXESS konnte sich mit leicht verbesserter Bewertung erstmals an die Spitze des Rankings setzen. Vorjahressieger BASF fiel mit annähernd konstanter Bewertung knapp auf den zweiten Rang zurück, gefolgt vom erneut deutlich verbesserten Aroma- und Duftstoffhersteller Symrise. Wesentlich schlechtere Noten als im Vorjahr erhielt erneut der Darmstädter Pharmakonzern Merck, der nach dem deutlichen Abrutschen im Vorjahr nochmals um fünf Ränge zurückfiel und nun den 20. von insgesamt 22 Rängen belegt. Ebenfalls spürbar kritischere Bewertungen gaben die Führungskräfte bei Heraeus ab. Das Unternehmen fiel vom 10. Rang im Vorjahr auf den 17. Rang in diesem Jahr zurück. Neben Symrise konnten 2013 Beiersdorf (von 12 auf 8) und Solvay (von 17 auf 12) besonders deutlich im Ranking nach oben klettern. Der Pharmahersteller Sanofi-Aventis wurde von seinen Führungskräften wieder besser bewertet als im Vorjahr, konnte sich nur aber nur leicht von Platz 20 auf Platz 18 des Rankings verbessern.
Besonders viele positive Antworten gaben die Umfrageteilnehmer bei den Fragen nach dem Image ihrer Unternehmen in der Öffentlichkeit und der persönlichen Werte durch das Unternehmen ab. Jeweils fast 60 Prozent vergaben bei diesen Fragen ein „gut“ oder ein „sehr gut“. Ebenfalls mehrheitlich mit guten Noten beurteilten die befragten Führungskräfte das Betriebsklima im persönlichen Umfeld und die Transparenz der Unternehmensstrategie.
Besonders schlechte Noten erhielten die meisten Unternehmen erneut für die Personalentwicklung: 51 Prozent der Chemie-Führungskräfte beurteilten sie als „befriedigend“ oder „ausreichend“, weitere 38 Prozent sogar als „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Ebenfalls sehr kritisch bewerteten die Befragten die Ehrlichkeit der Zielvereinbarungssysteme ihrer Unternehmen und die Kommunikation darüber, welche Karrierechancen es in ihren Unternehmen gibt: Jeweils rund ein Drittel halten sie für „mangelhaft“ oder „ungenügend“.
Im Rahmen der Befindlichkeitsumfrage 2013 wurde eine einmalige Zusatzbefragung zum Thema Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere durchgeführt. Vergleichsweise positiv wurden dabei die Flexibilität der Arbeitszeitmodelle und die Fördermaßnahmen beim Wiedereinstieg nach einer familienbedingten Auszeit bewertet. Bei beiden Fragen vergaben die Führungskräfte der 22 beteiligten Unternehmen im Durchschnitt die Note 2,9. Mit einer glatten 4,0 deutlich kritischer beurteilten die Befragten hingegen die Karrierechancen in ihren Unternehmen bei eingeschränkter zeitlicher Flexibilität.
Das Ranking kann als Bilddatei auf www.vaa.de im Bereich „<link http: www.vaa.de presse presse-aktuelles>Presse“ heruntergeladen werden. Ausführliche Informationen zur Befindlichkeitsumfrage 2013 enthält auch die Juni-Ausgabe des <link http: www.vaa.de publikationen publikationen-magazin internal-link internal link in current>VAA Magazins.
Aus den Kommissionen: Aufsichtsräte
Die VAA-Kommissionen beraten den Verbandsvorstand in zentralen Angelegenheiten der Verbandsarbeit. In der Rubrik „Aus den Kommissionen“ des VAA Newsletters berichten die Vorsitzenden und die betreuenden Vorstandsmitglieder aus ihrer Arbeit in den Fachgremien.
In dieser Ausgabe: Dr. Wilfried Robers, Mitglied im Aufsichtsrat der Evonik Industries AG und Vorsitzender der VAA-Kommission Aufsichtsräte.
„In vielen mitbestimmten Unternehmen der chemischen Industrie wurden in den letzten Monaten die Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmerseite gewählt. Die Kandidaturen der VAA-Mitglieder waren dabei äußerst erfolgreich. Die Kommission Aufsichtsräte unterstützt die Verbandsmitglieder sowohl bei der Kandidatur als auch bei der späteren Tätigkeit im Aufsichtsrat. Vor allem der Erfahrungsaustausch und die inhaltlichen Beiträge auf den regelmäßig stattfindenden Aufsichtsrätetagungen des VAA sind dafür sehr wichtig. Auf der Tagung im April in Wolfsburg standen zum Beispiel die Rechte und Pflichten der Aufsichtsratsmitglieder – sowohl im Hinblick auf die gesetzlichen Vorgaben als auch im Lichte des Deutschen Corporate Governance Kodex – ebenso auf dem Programm wie Fragen der Bilanzkunde."