Dialog & Espresso: Erfolgsrezept Kommunikation

In der Serie Dialog & Espresso wirft der VAA Newsletter im Vorfeld der Betriebsratswahlen 2014 einen Blick auf einen der vielfältigsten Jobs des deutschen Wirtschaftslebens: den Betriebsrat. In dieser Ausgabe kommen Dr. Uwe Gierlich (Boehringer Ingelheim

Wir hatten uns jedenfalls vor der konstituierenden Sitzung des Betriebsrates überlegt, dass ich den Vorsitz übernehme, wenn alles so kommt, wie wir es uns denken. Und so war es dann auch. Bei der durchgeführten Persönlichkeitswahl wurden die Mitglieder des alten Betriebsrates abgewählt und der neue Betriebsrat besteht seitdem aus Personen, die bis dahin keine Betriebsratserfahrung hatten. Letztendlich haben wir mit Wirkung zum 1. Oktober diesen Jahres eine Konzern- Betriebsvereinbarung zur AT-Vergütung abschließen können, was ein großer Erfolg ist. […]


Dr. Hans-Ulrich ter Meer und Dr. Uwe Gierlich (Fotos: VAA)

VAA Newsletter: Sie sind als Vorsitzende von Standortbetriebsräten zugleich in den standortübergreifenden Betriebsratsgremien Ihrer Unternehmen aktiv. Wo liegen aus Ihrer Sicht die größten Unterschiede?

Gierlich: Die Handlungsmacht des Konzernbetriebsrates ist natürlich eine ganze andere als beim lokalen Betriebsrat, weil der Konzernbetriebsrat sehr häufig das allerhöchste Management als Gesprächs- und Verhandlungspartner hat. Und in unserem Konzernbetriebsrat ist die IG BCE sehr stark vertreten. Wir ziehen da auf der fachlichen Ebene durchaus an einem Strang. Aber man muss schon sagen, dass bei den großen, produktionsgetriebenen Standorten die AT-Themen nicht so intensiv verfolgt werden, wie wir das bei uns gewohnt sind. Gerade deshalb ist es gut, dass wir als VAA im Konzernbetriebsrat vertreten sind und sagen können: Hört zu, die AT-Mitarbeiter sind genauso wichtig wie die Tarifmitarbeiter. Denn wir als Betriebsratsmitglieder des VAA sind ja auch für die Tarifmitarbeiter da.

Ter Meer: Wir haben an unseren Standorten meistens mehrere Gesellschaften und deswegen jeweils einen Gemeinschaftsbetriebsrat. Die Gemeinschaftsbetriebsräte bilden dann den Gesamtbetriebsrat. Der ist überwiegend durch den größten Standort Höchst bestimmt, der wiederum aufgrund der vielen Tarifmitarbeiter stark von der IG BCE geprägt ist. Ich sehe das ähnlich wie Herr Gierlich: Man hat da manchmal etwas unterschiedliche Schwerpunkte und Problemlagen. Dann muss man versuchen, über Gespräche entsprechende konstruktive Lösungen zu finden, damit auch die AT-Interessen ausreichend vertreten werden. Aber im Großen und Ganzen haben wir ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Kollegen aus den anderen Gremien und versuchen, immer Lösungen im Konsens zu finden.[...]

Die ungekürzte Fassung des Interviews ist in der Dezember-Ausgabe 2013 des <link http: www.vaa.de publikationen publikationen-magazin internal-link internal link in current>VAA Magazins erschienen.

 

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