Über den Sinn und Unsinn von Börsenprognosen

Börsenprognosen grenzen auf kurze Frist an Kaffeesatzleserei; auf mittlere Sicht schaffen sie indessen Orientierung.

Leider schauen viele Anleger bei der Ausrichtung ihres Depots nicht in die Zukunft, sondern orientieren sich an der Vergangenheit: Bei sogenannten „Rückspiegel-Investments“ tun sie heute das, was sie vor ein oder zwei Jahren hätten tun sollen, statt das zu tun, was sie sich in ein oder zwei Jahren wünschen werden, heute getan zu haben. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Flucht in vermeintlich sichere Staatsanleihen und der Ausverkauf von Aktien, Rohstoffen und Immobilien.

Börsen folgen kurzfristig Zufallspfad

Blanker Unsinn sind dagegen die vielen Prognosen über den Börsenstand zum Jahresende, die momentan von den Medien mit großer Begeisterung veröffentlicht werden. Kurzfristig folgen die Börsenkurse einem Zufallspfad und sind deshalb nicht vorhersehbar. Anlageentscheidungen, die aufgrund von Ein-Jahres-Prognosen getroffen werden, bergen daher ein hohes Enttäuschungspotential.

Jörg Lamberty

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