Horst Angeletti - Blick aufs Räderwerk

Wie beim Controlling sind es die Einblicke in das große Ganze, die Angeletti an der Betriebsratsarbeit besonders reizen. „Wenn man in einem Unternehmen wie der BASF SE arbeitet, dreht man ein kleines Rädchen in einem komplexen Räderwerk, sieht aber möglicherweise das Räderwerk nicht. Im Betriebsrat bekommt man eine neue, umfassendere Sicht auf die Dinge.“

Frischer Wind muss sein

Diese Möglichkeit, wichtige Themen und Projekte und die damit verbundenen Auswirkungen für die Belegschaft kennen zu lernen, will Angeletti auch jüngeren VAA-Mitgliedern zugänglich machen. Auf der VAA-Liste für die Betriebsratswahlen 2010 stehen deshalb auch die Namen jüngerer Kollegen. Wieder lässt sich Horst Angeletti dabei von ganz rationalen Erwägungen leiten: „Ich habe selber Kinder und weiß: Junge Leute haben zum Teil ganz andere Interessen und Ideen und die kann ich möglicherweise nur unzureichend abdecken. Also muss frischer Wind her.“

Das Engagement im Betriebsrat muss allerdings zurückstehen, wenn Angelettis Job als Controller seinen Tribut fordert: „Wenn das Management mal wieder ad hoc noch ein paar Dinge geklärt wissen will, lässt man alles stehen und liegen, dann müssen andere Termine hinten anstehen.“

Weil dabei manchmal viel Druck entsteht, schafft sich Horst Angeletti durchs Rennrad-Fahren sportlichen Ausgleich. Auch das hat er sich genau überlegt. Die Pfalz sei schließlich nicht nur ein hervorragendes Weinanbaugebiet, sondern auch ein ideales Terrain zum Radfahren. Nach Osten zum Rhein hin alles flach, im Westen locken die Anstiege des Pfälzer Walds mit vielen Höhenmetern. Da biete sich das Fahrradfahren an, erklärt er und lacht.

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