Investitionen: Fundamente für die Zukunft legen

Die Kommission soll Konzepte zur Stärkung der Investitionen in Deutschland erarbeiten und die Entwicklung neuer Finanzprodukte zur Bürgerbeteiligung an Infrastrukturprojekten gilt dabei als vielversprechender Ansatz. Noch sind viele Fragen nicht beantwortet – zum Beispiel, wie bei solchen Projekten eigentlich eine Rendite generiert werden soll. Trotzdem könnte schon die Diskussion über solche Modelle einen Beitrag dazu leisten, das öffentliche Bewusstsein für die Investitionsproblematik zu schärfen.

Traditionell werden private Investitionen allerdings nicht von Einzelpersonen, sondern vor allem von Unternehmen getragen. Im Interview mit dem VAA für das im Oktober erscheinende Jahrbuch zur Globalisierung benennt Dr. Henrik Meincke, Chef-Volkswirt des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), vor allem „hausgemachte Probleme“ als Gründe für die Investitionszurückhaltung der deutschen Unternehmen. Neben der Wachstumsschwäche im Euroraum sorgten vor allem die Unbeständigkeit in der Energiepolitik und die mangelnde Akzeptanz für Großprojekte und Zukunftstechnologien für Unsicherheit. Auch an diesem Punkt versucht die Bundesregierung gegenzusteuern: Mit ihrer Anfang September vorgestellten neuen High-Tech-Strategie will sie Investitionen in Zukunftstechnologien fördern und neue Impulse für die Technikakzeptanz in der Bevölkerung setzen.

Beiden Maßnahmen – Investitionskommission und High-Tech-Strategie – kann man nur Erfolg wünschen. Denn wir brauchen in unserer Gesellschaft endlich ein breites Bewusstsein dafür, dass Investitionen in Innovationen und Infrastruktur das Fundament für unseren künftigen Wohlstand bilden.

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