Studienabbruch: Vom Philosophen zum Tischlermeister?

Allerdings darf die Erkenntnis, dass „Hauptsache Studium“ nicht der bildungspolitische Königsweg ist, auch nicht in einer unreflektierten Bewegung in die andere Richtung münden. Gerade in den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern brauchen wir nach wie vor jeden einzelnen Hochschulabsolventen. Die Rückbesinnung auf den Wert der Berufsausbildung darf nicht dazu führen, dass junge Leute aus den MINT-Fächern die Flinte ins Korn werfen, solange noch Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluss bestehen. Jeder Euro für Beratungs- und Unterstützungsangebote, die auf einen erfolgreichen Hochschulabschluss zielen, ist an dieser Stelle gut investiert. 

Denn der künftige Wohlstand unserer Gesellschaft wird eben nicht zuallererst davon abhängen, ob wir ausreichend Dachdecker und Konditoren ausbilden, sondern ob es uns gelingt, als innovative Volkswirtschaft im globalen Wettbewerb zu bestehen. Und dafür brauchen wir hochqualifizierte junge Menschen, die studieren wollen.

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