Chemiekonjunktur: Vom Haben in der Not ...

Sie müssen ihre Politik aber auch so anlegen, dass dem zuliefernden und Grundchemikalien verarbeitenden Mittelstand die Luft zum atmen bleibt. Über 1500 kleine und mittlere Firmen bewegen sich in diesem Markt. Das gibt es so in anderen Volkswirtschaften der Welt kein weiteres Mal. Die Arbeitsteilung zwischen Großen und Kleinen macht die deutsche Chemie stark und innovativ. Freilich darf ein wesentlicher Faktor dabei auch nicht übersehen werden: Die Banken können und dürfen sich nicht erst selbst zulasten der Realwirtschaft sanieren.

Die richtige Balance finden

Führungskräfte im mittleren Management kennen die operativen Abläufe und sind dieser Struktur verpflichtet. Der VAA wird alles dafür tun, dass Corporate Social Responsibility in dieser Krise keine leere Floskel für mäzenatenartige Aktivitäten bleibt. Für solche Mißverständnisse eines allemal richtigen Grundanliegens ist gewiss kein Raum. Corporate Social Responsibility zeigt sich, wenn Großunternehmen im Zielkonflikt zwischen der kurz- oder mittelfristigen Optimierung der Rahmenbedingungen für die eigene Produktion und der auf lange Sicht angelegten Erhaltung aller gesellschaftlichen Ressourcen, derer sich das Unternehmen bedienen muss, die richtige Balance finden.

An erster Stelle geht es dabei natürlich um die direkten und indirekten Investitionen in Forschung und Humankapital. Wer heute nicht ausbildet, Nachwuchs mit verlässlicher beruflicher Perspektive rekrutiert und forscht, wird morgen nicht die erforderlichen neuen Produkte und qualifizierten Mitarbeiter haben. Es gilt eben dieser Tage unter Beweis zu stellen, was die Alten schon lange über antizyklisches Verhalten wussten: „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.“

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