Innovationen: Zwang zur Selbsterneuerung

Dabei gaben sage und schreibe 98 Prozent der Befragten an, dass der Innovationsdruck auf ihr Unternehmen durch neue Technologien und die fortschreitende Globalisierung weiter wächst. Gleichzeitig scheitern aus Sicht jedes zweiten Befragten Innovationen häufig an innerbetrieblichen Hürden, kurzfristigem Renditedenken oder mangelnder finanzieller Ausstattung für die Forschung.

Bei der Forschungsfinanzierung muss die Politik einen wichtigen Impuls beisteuern, indem sie endlich eine steuerliche Forschungsförderung für Unternehmen einführt, wie sie im überwiegenden Teil der OECD-Staaten längst gang und gebe ist. Beim Abbau von bürokratischen gesetzlichen Hindernissen steht die Politik ebenfalls in der Pflicht. Aber auch die Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen. Denn zu einem innovationsfreundlichen Betriebsklima gehört mehr als nur ein gut ausgestattetes Forschungsbudget. Erforderlich ist eine Kultur, in der Entscheidungsträger die Expertise ihrer Mitarbeiter wertschätzen und berücksichtigen. Eine Kultur, in der auch Querdenker ihre Chance bekommen und die auch gescheiterte Innovationsvorhaben würdigt. Eine Kultur, in der die wichtigsten Innovationstreiber – die Mitarbeiter – angemessen am Erfolg ihrer Unternehmen beteiligt werden. Die Chemie macht in dieser Hinsicht offenkundig schon vieles richtig. Aber Luft nach oben gibt es allemal. 

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